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Zusammenfassung des Buches Hiob

...chienene Erzählung "Hiob. Roman eines einfachen Mannes" spielt in Russland und New York während des Übergangs des 19. in das 20. Jahrhundert. Der österreichische Schriftsteller Moses Joseph Roth schildert Leben und Sterben einer jüdischen Familie zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, den Verlust eines behinderten Sohnes und dessen "Auferstehung". Der Protagonist Mendel Singer unterrichtet jüdische Kinder in Zuchnow als seine Frau Deborah ein behindertes Kind zur Welt bringt. Der Vater entscheidet sich gegen eine ärztliche Behandlung des Epileptikers Menuchim. Er vertraut auf Gottes Fügung. Ein Rabbi bestätigt seinen Glauben durch die Weissagung, der entwicklungsgestörte Sohn werde im Zeitverlauf noch ein besonderes Können hervorbringen. Deborah ringt mit der schwierigen Aufgabe. Die drei älteren Geschwister mobben den Jüngsten, versuchen sogar einmal den ständig Bevorzugten zu ertränken. Religiöse Belehrungsversuche des Vaters prallen an Menuchim ab, er interessiert sich aber auffallend für die Klangdimensionen seiner Umgebung - Vorzeichen, die im Verlauf dieser Zusammenfassung von dem Buch Hiob von Joseph Roth Sinn ergeben werden. Die Eheverbindung der Eltern löst sich immer mehr auf. Das schlampige Verhalten der Tochter bringt sie in die Missgunst des Religionslehrers: Mirja sei verrückt, da sie nicht ohne Männer leben könne. Während der älteste Sohn zur Armee geht, baut sich der jüngere unter dem Spitznamen "Sam" in Amerika ein Leben auf und holt die Eltern zu sich. Den Behinderten mit den speziellen Bedürfnissen lassen sie in Russland als Pflegekind gegen ein unentgeltliches Wohnrecht bei der Nachbarfamilie. 1917 fällt Sam im Ersten Weltkrieg. Die Mutter stirbt kurz darauf an gebrochenem Herzen. Aus Russland trifft die Nachricht, der ältere Bruder Jonas sei verschollen, die Schwester Mirjam so heftig, dass Ärzte sie mit einer Psychose in die Psychiatrische Anstalt einweisen. Von diesen Vorfällen in eine Glaubenskrise gestürzt, gibt Mendel alle religiösen Praktiken auf und zieht auf Anraten von Freunden in eine Kammer eines Schallplattengeschäfts. Der Krieg endet. Statt den Feierlichkeiten beizuwohnen, hört Mendel in der stillen Zurückgezogenheit ein Stück namens "Menuchems Lied" von einem Alexej Kossak auf einem der Grammophone. Kossak ist auch der Geburtsname seiner Frau. Später erfährt er, dass Jemand ein Ehepaar zu einer Aufführung dieses Dirigenten nach ihm, Mendel Singer, fragte. Auf einem Pessachfest stellt sich der inzwischen vollends gesunde erfolgreiche Musiker Alexej dem alten Mendel endlich als sein tot geglaubter Sohn Menuchem vor. Im Roman "Hiob" von Joseph Roth findet ein erst zurückgesetztes behindertes Kind seinen Weg in der Welt der Musik und erlöst den Vater durch die unverhoffte Genesung und Karriere als Dirigent aus einem leidvollen Glaubensabfall durch zu viele S...

Zusammenfassung der Literaturepoche Fin de Siècle und Moderne (1890–1914)

...Europa befindet sich zwischen 1890 und 1914 in einer Zeit des Umbruchs und der Innovation, die sich in der Literatur widerspiegelt. Die Literaturepo... ...dence bezeichnet wird, ist geprägt von einer zunehmenden Skepsis gegenüber traditionellen Werten und einem Hang zum Exzentrischen und Avantgardistischen. Gleichzeitig markiert sie den Beginn der Moderne, die sich durch ihren Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individuelle Freiheit auszeichnet. Einige der bedeutendsten Werke der Weltliteratur sind während dieser Zeit entstanden. Fin de Siècle: Skepsis und Avantgardismus In der Zeit des Fin de Siècle herrscht eine Atmosphäre der Unsicherheit und Desillusionierung, die sich in vielen literarischen Werken dieser Zeit widerspiegelt. Der Fortschritt der Industrialisierung und der zunehmende Materialismus führen zu einer Erosion traditioneller Werte und zu einer Skepsis gegenüber Institutionen wie der Kirche und der Monarchie. Diese Skepsis äußert sich in der literarischen Avantgarde, die sich gegen die Konventionen der Gesellschaft und die etablierten literarischen Formen auflehnt. Autoren wie Oscar Wilde, Charles Baudelaire und Arthur Rimbaud verwenden provokative Themen und Experimente mit Sprache und Form, um gegen die Normen der Gesellschaft zu rebellieren. Moderne: Rationalismus und individuelle Freiheit Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzt sich die Moderne durch, die sich durch einen Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individuelle Freiheit auszeichnet. Diese Bewegung ist geprägt von Autoren wie Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf, die sich für eine literarische Modernisierung einsetzen und die traditionellen Formen der Erzählung infrage stellen. Die Moderne betont die individuelle Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung. Autoren wie Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche hinterfragen die traditionellen Geschlechterrollen und fordern die Emanzipation des Individuums von den Fesseln der Gesellschaft. Die bedeutendsten literarischen Werke des Fin de Siècle und der Moderne Das Fin de Siècle und der Beginn der Moderne ist geprägt von literarischen Werken, die die Skepsis und Desillusionierung dieser Zeit widerspiegeln. Einige der bekanntesten Werke dieser Literaturepoche sind: Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde: Dieser Roman handelt von einem schönen, aber selbstsüchtigen jungen Mann, dessen Wunsch nach ewiger Jugend und Schönheit zu seinem Untergang führt. Das Buch ist bekannt für seine Vergänglichkeitsthematik und die präzise Darstellung des moralischen Verfalls. Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire: Dieser Gedichtband enthält eine Sammlung von Gedichten, die sich mit Themen wie Lust, Tod und Einsamkeit auseinandersetzen. Er hat Berühmtheit für seine provokanten Themen und seinen Einfluss auf die literarische Avantgarde erlangt. Die Stunden von Virginia Woolf: Dieser Roman folgt drei Frauen im Laufe eines Tages und zeigt, wie sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit und ihrer Geschlechterrolle kämpfen. Das Buch zeichnet sich durch seine innovativen Erzähltechniken und seine Betonung der individuellen Freiheit aus. Ulysses von James Joyce: Dieser Roman folgt dem Leben des Protagonisten Leopold Bloom an einem Tag in Dublin und weist eine komplexe Erzählstruktur und einen experimentellen Schreibstil auf. Es gilt als eines der komplexesten Werke der Moderne. Dies sind lediglich einige Beispiele der prägendsten literarischen Werke des Fin de Siècle und der Moderne. Es gibt viele weitere Werke, die diese Literaturepoche geprägt haben und die es lohnt, zu entdecken. Fazit: Fin de Siècle und Moderne sind Epochen des Umbruchs und der Innovation Insgesamt sind die sich überschneidenden Literaturepochen des Fin de Siècle und der Moderne eine Zeit des Umbruchs und der Innovation in der Literatur. Sie sind geprägt von Skepsis gegenüber traditionellen Werten und einem Hang zum Avantgardistischen auf der einen Seite und von einem Fokus auf Rationalismus, Fortschritt und individueller Freiheit auf der anderen Seite. Diese Spannungen spiegeln sich in der Gesellschaft wieder, die sich im Umbruch befindet und sich mit den Herausforderungen der Industrialisierung und Modernisierung auseinandersetzen muss. ...

Zusammenfassung der Literaturepoche Trümmerliteratur (Nachkriegsliteratur, 1945-1950)

...r Jahre, also die Nachkriegsliteratur. Diese Epoche nennt sich ebenfalls Stunde Null der Literatur. Nach Kriegsende liegen viele deutsche Städte in Trümmern. Träume und Existenzen liegen in Scherben Das Ende des Zweiten Weltkriegs verbinden A... ...deutsche Bevölkerung verliert im Krieg alles, nämlich ihre Lieben, ihr Hab und Gut sowie ihr Zuhause. Auch die Städte des Landes liegen in Schutt und Asche. Dazu kommt die Ungewissheit, ob und wann die männlichen Familienmitglieder aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kommen würden. Viele werden aus ihren Städten und Dörfern vertrieben. Was diese Literaturepoche ausmacht Zahlreiche Verfas... ...eichnet sich die Trümmerliteratur durch eine einfache Sprache aus. Hintergrund ist die Intention der Autoren, sich von der ideologisch geprägten Sprache des NS-Regimes deutlich zu distanzieren und abzuheben. Gleichzeitig kreieren die Schriftsteller einen neuen Sprachstil. Im Mittelpunkt ihres Schaffens stellen sie die Auseinandersetzung mit dem Thema Zerstörung. Inhaltlich setzen sie auf neue Wege und beschreiben auf realistische Weise ihr zertrümmertes Umfeld. Themen In ihren Werken setzen sich Autoren mit den vom Elend geprägten Existenzen in den zerbombten Städten auseinander. Ebenso schildern sie die Isolation und Orientierungslosigkeit der Deutschen. Wiederkehrende Themen der Trümmerliteratur sind Schuldfrage, Trümmer, Krieg und Heimkehr, Verarbeitung und Verdrängung der vergangenen Jahre. Die "Stunde Null" Die Schriftsteller dieser Nachkriegszeit interpretieren das Ende des Krieges als „Stunde Null“. Dieser Neuanfang heißt für sie, mit der Vergangenheit zu brechen. Das gilt auch für den sprachlichen Ausdruck. Literatur Schaffende konzentrieren sich auf wahre Begebenheiten und verarbeiten diese in erster Linie in epischen und lyrischen Werken. Lyrik in der Trümmerliteratur Diese literarische Gattung eignet sich dafür, Wahrnehmungen in wenigen Worten und unbewertet zu schildern. Im Gegensatz zu Epochen wie Romantik, Sturm und Drang oder Barock, nennt die Trümmerliteratur Dinge beim Namen ohne zu beschönigen. Typisch für die Lyrik dieser Zeit ist, dass weder Metrum noch Reimschema existieren. Auf diese Weise demonstrieren die Schriftsteller jener Zeit deutlich ihre Ablehnung gegenüber der traditionellen Form der Lyrik. Die epische Erzählform Während der NS-Zeit nutzte man Prosatexte zu Propagandazwecken. Von dieser pathetisch und ideologisch geprägten Literatur distanzieren sich die Autoren der Nachkriegszeit. Sie konzentrieren sich darauf, einfache und nüchterne Kurzgeschichten zu publizieren. Das Drama in der Trümmerliteratur Das Drama in der Trümmerliteratur ist von weniger großer Bedeutung. „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer erscheint im Jahre 1946. Wie alle Werke der Trümmerliteratur thematisiert auch Zuckmayer in seinem Drama Kriegserlebnisse und auf unverblümte Weise den Alltag nach 1945. Kahlschlagliteratur Ähnlich wie die Trümmerliteratur stehen auch im Mittelpunkt der Kahlschlagliteratur „kleine Leute“ und deren Erfahrungen in der Zeit nach 1945. Wirtschaftlicher Aufschwung und Ende der Trümmerliteratur Die Trümmerliteratur flacht mit dem Voranschreiten des Wiederaufbaus deutscher Städte ab. Wichtige Autoren bleiben unter anderen Heinrich Böll, Erich Kästner und Wolfgang Borchert. Bekannte Werke und Autoren der Trümmerliteratur Zu den bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur gehören Heinrich Böll, Erich Kästner, Wolfgang Borchert und Günther Grass. Wolfgang Borchert Nachts schlafen die Ratten doch Das Bro...

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran Zusammenfassung

...Der nur knapp hundert Seiten starke Roman "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" des französischen Theaterautors Eric-Emmanuel Schmitt wurde im j...

Anna Karenina - Roman von Leo N. Tolstoi - Zusammenfassung

...Liebe, Lust und Leidenschaft im Zarenrussland des 19. Jahrhunderts. Der Roman 'Anna Karenina' von Leo N. Tolstoi.Der Gesellschaftsroman 'Anna Karenina... ... miteinander in Beziehung stehender Liebesverhältnisse, auf geschickte Art und Weise damalige Fragen, Einstellungen und auftretende Problematiken zu Ehe, Moral und Adel der damaligen russischen Gesellschaft. Es ist ein Epos aus acht verwobenen Segmenten, die drei adelige Familien in ihren Beziehungen zueinander in Beziehung setzen. Es ist zum einen die Ehe zwischen dem Fürsten Stephan Oblonski und seiner jüngeren, entzückenden Frau Darja, die man als Dolly kennenlernt. Es ist zum anderen die sich bodenständig entwickelnde und ernsthafte Beziehung Dollys jüngerer Schwester, Jekatarina Schtscherbazkja, kurz Kitty, und ihrem zukünftigen Ehegatten und Gutsbesitzer Ljewin. Sowie, zu guter Schluss, um die leidenschaftliche und verbotene Liebesaffäre der Schwester des Fürsten, Anna Karenina, mit dem Frauenschwarm und ewigen Junggesellen Graf Alexej Wronskij. Den Hauptfokus bilden die zwei Erzählstränge um (1) die zerrüttete Ehe der Anna Kareninas und ihrer leidenschaftlichen Affäre sowie (2) die aufkeimende Liebe und sich stabil entwickelnde, bodenständige Ehe Kitty und Ljewins. Das Fürstenehepaar kontrastiert auf charmant-galante Art und Weise die zwei Haupthandlungen und führt den Leser, im Idealfall, zu einer moral-ethischen Debatte mit seinen eigenen Werten, Überzeugungen, Einstellungen und Sichtweisen zu Ehe, Sex, Adel und Moral in der Gesellschaft, in der er lebt. Der Inhalt Alles beginnt in Moskau und mit dem Fürstenehepaar. Die Ehe ist unglücklich und von Seiten der Fürstin ist eine Scheidung geplant. Anna Karenina und ihrem Besuch bei der verbitterten, verletzten Ehefrau ist es zu verdanken, dass der Ehe und Liebe eine zweite Chance geboten wird, um die sich das weitere Drama und das Fürstenpaar abspielt. Zur gleichen Zeit begleitet Anna Karenina auch Kitty auf einen Ball Diese ist in den Grafen Alexej Wronskij unsterblich, aber hoffnungslos verliebt, so dass Umwerbungsversuche Seitens Ljewins ins Leere laufen. Auf dem Ball begegnen sich dann auch Anna und der Frauenschwarm Alexej und eine leidenschaftliche erotische Liebe entfacht zwischen den beiden, die Anna in die Treuelosigkeit treibt. Über diese in den ersten Kapiteln gelegten Grundkonflikte, Lieben und Leidenschaften geht es in den folgenden acht Episoden von Anna Karenina. Kitty durchläuft eine Lebenskriese. Anna ist zwischen ihren Gefühlen zu Alexej und der Angst ihren Sohn an ihren Noch-Ehemann zu verlieren, hin- und hergerissen. Soweit, dass sie ihren Fehltritt ihrem Mann beichtet, der zur Rettung seines sozialen Ansehens und Position, Anna eine Beichte vor Gott vorschlägt. Als dann auch noch ihre Tochter erkrankt, kehrt Anna, geläutert und verschämt zu ihrem Ehemann zurück. Die Ehe steht dennoch nicht unter günstigen Sternen, so dass Anna bald darauf mit ihrem geliebten die Stadt verlässt und ins Ferne Italien für ein Jahr verschwindet. In dieser Zeit findet Kitty ihr Gleichgewicht wieder und sie und Ljewin nähern sich an, so dass ihre gegenseitigen Gefühle füreinander auf ehrlicher Basis gründend, sich entfalten und aufblühen können. Sie geben sich schließlich das Ja-Wort. Anna kehrt zurück und lebt abgeschieden mit ihrer Affäre auf einem Landgut. Hierhin kann sie sich zurückziehen; zerbricht aber mehr und mehr an Gewissensbissen, gesellschaftlichen Vorwürfen und den durch sie verursachten Beziehungsproblemen. Ihr Geliebter flüchtet sich in Arbeit, ohne ihr eine Stütze oder Hilfe zu sein. Das bringt auch die leidenschaftliche Beziehung der Beiden ins Wanken, was im Selbstmord der Protagonistin Anna endet. Fazit Tolstoi schreibt und berichtet auf geschickte Weise über die Gesellschaft seiner Zeit. Seine Charaktere sind echt und ihre Probleme, Gefühle und Denkmuster stark von Etikette und Struktur der damaligen Zeit dominiert. Es ist ein gelungener Epos, der lan...

Zusammenfassung Fast ein bisschen Frühling

... bisschen Frühling“ ist ein Roman des Schweizer Schriftstellers Alex Capus und im Jahre 2002 erschienen. Das Buch beschreibt die Handlung eines Krimin... ...der 1930er Jahre. Hauptcharaktere sind die 23-jährigen Männer Kurt Sandweg und Waldemar Velte. Während ihrer Flucht aus dem Nazideutschland nehmen sie einiges in Kauf und werden sogar zu Bankräuber, um ihre Reise nach Indien zu finanzieren. Leider geht dabei einiges schief und viel weiter als Basel kommen die beiden nicht. Dort verliebt sich Waldemar in die Schallplattenverkäuferin Dorly Schupp und die Geschichte von Freundschaft, Liebe und Hoffnung nimmt seinen tragischen Lauf. Das Buch beginnt mit der Beschreibung der deutschen Ingenieure Waldemar Velte und Kurt Sandweg. Während Waldemar ein sehr melancholisches und schwermütiges Wesen aufweist, ist Kurt das genaue Gegenteil. Mit seinem offenen und heiteren Gemüt könnten die beiden Männer unterschiedlicher nicht sein. Nichtsdestotrotz verbindet sie eine sehr innige Freundschaft. Die jungen Männer sind auf der Durchreise in Basel und treffen sich im Kaufhaus Globus mit der geschiedenen Schallplattenverkäuferin Viktoria Schupp, auch Dorly genannt. Die geplante Weltreise der Männer fällt jedoch in den Sand, da Waldemar sich während eines Tanzes in die junge Frau verliebt. Bei einer weiteren Verabredung am nächsten Tag nimmt Dorly eine gute Freundin von ihr mit: Marie Stifter, die zukünftige Großmutter von Max, der die Geschichte erzählt. Rückblick – Banküberfall Am 18. November 1933 kommt es zu einem Banküberfall in Stuttgart. Waldemar und Kurt benötigen Geld für ihre Flucht aus Deutschland und beschließen kurzerhand, eine Bank zu überfallen. Aufgrund zahlreicher Missgeschicke wird der Filialleiter der Bank erschossen. Mitsamt der Beute kehren die beiden jungen Männer zurück nach Wuppertal. In Deutschland herrscht derzeit hohe Arbeitslosigkeit, von der auch die Familien von Waldemar und Kurt betroffen sind. Trotzdem verweigern sie den Dienst im Naziregime. Um jedoch in ein anderes Land zu kommen, vorzugsweise Indien oder Amerika, benötigen die beiden Männer Visa. Dieses ist jedoch relativ umständlich zu erlangen. Aus diesem Grund reisen die beiden Männer erstmals nach Antwerpen und danach weiter nach Paris. Die Großeltern des Erzählers Max Max’s Großeltern Ernst und Marie Walder, 33 und 26 Jahre alt, leben im Hinterland von Basel. Jeder sieht sie als das Traumpaar an, in Wirklichkeit empfinden die beiden jedoch nichts füreinander. Ganz im Gegenteil, ihre Beziehung ist von Hass erfüllt und jeden Tag aufs Neue ein unerbittlicher Kampf. Der verheißungsvolle Spaziergang zu viert, von dem bereits am Anfang gesprochen wurde, findet nun statt. Das erste Mal seit langem findet Marie an der Seite von Kurt wieder Freude. Jedoch werden die vier von niemand anderem als Ernst Walder verfolgt. Bereits am Abend merkt Marie, dass Kurt es ihr angetan hat. Kurz darauf erkrankt sie aber an einer Grippe und hat keine Möglichkeit, das Bett zu verlassen. Somit bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich am 4. Januar mit Ernst zu verloben. Der Überfall in Basel Die Spaziergänge werden zu dritt fortgesetzt. Am 4. Januar beschließen die jungen Männer, Pistolen und ein Auto für die Flucht zu stehlen. Einen Tag später überfallen sie eine Bank, bei denen der Hauptkassier und der Direktor erschossen werden. Am Abend nach dem Überfall nehmen die Männer Abschied von Dorly. Diese hat jedoch noch einen Wunsch, und zwar dass Waldemar und Kurt ihr die Pässe zeigen. Die Daten merkt sich Dorly und übergibt diese später der Polizei. Flucht und Rückkehr nach Basel Während ihrer Reise nach Frankreich sehnt sich Waldemar nach Dorly. Da ihre Reise nach Spanien aufgrund eines Einreiseverbotes gestoppt wird, sehen sich die beiden Männer gezwungen, zurück nach Berlin zu gehen um dort Visa zu beantragen. So machen sie ein weiteres Mal eine Durchreise durch Basel und kaufen nebenbei Schallplatten bei Dorly. Die beiden Männer wissen noch nicht, dass bereits nach ihnen gefahndet wird. Nach mehreren Vorfällen sehen sie sich gezwungen, ein weiteres Mal nach Deutschland zurück zu kehren, und dort werden sie wenig später in der Wohnung von Polizisten überrascht. Daraufhin tötet Waldemar zwei der Beamten. Die Fahndung Es wird eine Großfahndung eingeleitet, wobei die erste Spur zu Dorly führt. Diese erzählt den Polizisten alles, was sie über die jungen Männer weiß. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd, bei der weitere Beamte angeschossen und getötet werden. Waldemar und Kurt werden letzten Endes umzingelt und die Bevölkerung gewarnt. Ein unwissender Zivilist, Franz Zellweger, glaubt jedoch, auf eigene Faust handeln zu müssen und will die beiden Verbrecher stellen. Leider wird er kurz darauf mit einem der Männer verwechselt und erschossen. Während der Nacht des 21. Januars glaubt Waldemar, dass dies das Ende ist. Er zeigt jedoch keinerlei Reue für das, was sie getan haben. Beide hoffen nur, dass ihre Familien ihnen eines Tages vergeben können. Die Polizei gibt am nächsten Morgen die Stellung auf, da sie vermuten, dass die beiden längst geflohen sind. Das Ende – Verrat Der 22. Januar wird zum Verhängnis. Kurt bittet Dorly per Telefon in einen Park. Jedoch informiert sie sofort die Polizei, die kurz darauf den Park umstellt. Dort warten Waldemar und Kurt bereits auf die junge Frau. Jedoch kommt es anders als gedacht: Nicht die Polizei schießt, sondern Kurt und Waldemar erschießen sich gegenseitig. Kurt stirbt bereits frühzeitig und lässt Waldemar schwerverletzt zurück. Dieser verfasst einen letzten Abschiedsbrief an Dorly und bringt sich danach selbst um. Das letzte Kapitel erzählt von der Reaktion der Bevölkerungsgruppen auf die Attentate. Unter anderem wird auch Dorly der Mitwisserschaft beschuldigt. Der Roman kann auf viele Arten interpretiert werden. Die Protagonisten Waldemar und Kurt weisen außerdem eine gewisse Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Mörderpaar Bonnie und Clyde auf, die zur selben Zeit in Amerika agierten. Laut Angaben hat Alex Capus fünfzehn Jahre für diesen Roman gebraucht, da er ihn so detailgetreu wie nur möglich erscheinen lassen wollte. Zudem sollte er spannend, lustig und traurig wie ein Spielfilm sein. ...

Stolz und Vorurteil Zusammenfassung

...Der im Jahre 1813 erschienene Roman "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen trifft der Rezipient auf die Familie Bennet. Angesiedelt ist die Handlung im...

Zusammenfassung V-Modell

...Das V-Modell ist ein Leitfaden für die Entwicklung von neuer Software und wurde im Jahr 1979 von dem US-amerikanischen Softwareentwickler Barry Boehm ...

Zusammenfassung des Arzneimittelgesetzes (AMG) und seiner Bereiche

...schriften. Aufsichtsbehörden Die wichtigste Regulierungsbehörde ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), das die klinische Forschung, die von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) nicht erfassten Zulassungen und die Pharmakovigilanz für die meisten Arzneimittel regelt. Das Paul-Ehrlich-Institut ist zuständig für Impfstoffe und Biologika. Die Überwachung und Durchsetzung vieler Arzneimittel erfolgt durch die 16 Regionalregierungen. Die wichtigste Erstattungsbehörde ist der Gemeinsame Bundesausschuss (GB-A), der sich aus Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen, Ärzten und Krankenhäusern zusammensetzt. Es wird vom Gesundheitsministerium überwacht und vom Institut für Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen unterstützt. Biologische Medikamente Biologische Medikamente werden im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts immer wichtiger. Biologische Arzneimittel sind Arzneimittel, deren Substanz von einem lebenden Organismus hergestellt wird. Ein Biosimilar ähnelt einem anderen in der EU bereits zugelassenen biologischen Arzneimittel, für das die Vermarktungs-Exklusivrechte abgelaufen sind. Die EMA prüft Anträge auf Vermarktung biologischer Arzneimittel, einschließlich Biosimilars, bevor sie in der EU, einschließlich in Deutschland, zugelassen und vermarktet werden können. Kombinationsprodukte Bei vielen aktuellen innovativen Produkten handelt es sich um Kombinationsprodukte, die unabhängig voneinander aus einem Medizinprodukt und einem Arzneimittel bestehen. Kombinationsprodukte sind häufig Medizinprodukte, die mit einer Arzneimittelsubstanz beschichtet oder imprägniert wurden, z. B. antimikrobiell beschichtete Katheter oder mit einem speziellen Arzneimittel beschichtete Stents. Ob solche Kombinationen als Medizinprodukte oder Arzneimittel gelten oder ihre ursprüngliche Qualifikation behalten, hängt stark von den Umständen ab. Wenn das Arzneimittel jedoch nur eine ergänzende Wirkung hat, können Kombinationspräparate als Medizinprodukte eingestuft werden. Medizinische Geräte und Produkte Medizinprodukte sind derzeit durch das Medizinproduktegesetz (MPG) und eine Reihe von Verordnungen geregelt, darunter die Medizinproduktesicherheitsverordnung, die Medizinprodukteverordnung, die Medizinprodukterichtlinie und die Verordnung über klinische Untersuchungen mit Medizinprodukten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ist in der Regel nicht am Inverkehrbringen von Medizinprodukten beteiligt. In Deutschland ist wie in der übrigen EU für Medizinprodukte eine CE-Kennzeichnung auf der Grundlage einer Konformitätserklärung nach einer Bewertung erforderlich, die je nach Gefährdungspotenzial des Produkts nur vom Hersteller oder nach einer Prüfung durch a durchgeführt wird benannte Stelle. Die benannte Stelle stellt dann ein Zertifikat aus, das der Hersteller für die CE-Kennzeichnung benötigt. Die Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte und die Verordnung (EU) 2017/746 über In-vitro-Diagnostika sind am 25. Mai 2017 in Kraft getreten. Sie gelten drei bzw. fünf Jahre nach Inkrafttreten. Sie werden die bestehenden EU-Richtlinien für Medizinprodukte ersetzen und wichtige Verbesserungen zur Modernisierung des derzeitigen Systems vornehmen: Strengere Kontrolle von Risikogeräten vor der Veranstaltung durch einen neuen Kontrollmechanismus vor dem Inverkehrbringen, an dem ein Pool von Experten auf EU-Ebene beteiligt ist. Verschärfung der Kriterien für die Benennung und der Verfahren für die Beaufsichtigung der benannten Stellen. Einige ästhetische Produkte mit den gleichen Eigenschaften und dem gleichen Risikoprofil wie analoge Medizinprodukte in den Geltungsbereich der Vorschriften aufnehmen. Ein neues Risikoklassifizierungssystem für In-vitro-Diagnostika gemäß den internationalen Leitlinien. Verbesserte Transparenz durch Einrichtung einer umfassenden EU-Datenbank für Medizinprodukte und eines Systems zur Rückverfolgung von Produkten auf der Grundlage einer eindeutigen Produktidentifikation. Eine neue Implantatkarte mit...

Zusammenfassung der Literaturepoche Spätmittelalter (1250–1500)

...ehrung literarischer Formen, darunter Prosadarstellungen klassischer Werke und mystische Traktate. Die Beschäftigung mit dem Tod bringt eine makabre... ...ur, über die Kunst des guten Sterbens sowie ein reiches Werk der bildenden und plastischen Kunst. Wie ist die Entwicklung der Literatur im deutschen ... ...d für die deutsche Literatur der Zeit von 1200 bis 1500 ist die Entstehung und Etablierung einer eigenständigen deutschen Schriftkultur. Ab dem späten 12. Jahrhundert lässt sich eine Neuordnung des Verhältnisses zwischen deutschen und lateinischen Schriften und zwischen schriftlicher Literatur in der Volkssprache und mündlicher Überlieferung feststellen. Trotz vieler Traditionslinien, die sich durch das späte Mittelalter ziehen, spiegeln die deutschen Schriftsteller des 15. und 16. Jahrhunderts tiefgreifende Veränderungen wider. Sie gehen neue Wege, beeinflusst durch vielfältige Kontakte mit Kulturen und Menschen jenseits der Grenzen. In drei Bereichen lassen sich große Veränderungen beobachten: die Entstehung von Fastnachtspielen und die Weiterentwicklung religiöser Stücke; das Aufkommen von Prosa-Romanen (Volksbüchern) und die Entstehung von Volksliederbüchern. Es gilt auch die weitere Entwicklung der Verserzählungen und ihren Übergang zu Prosaerzählungen zu berücksichtigen. Um die intellektuell-literarischen Entwicklungen zu verstehen, gilt es, die beträchtliche Ausdehnung des städtischen Lebens zu beobachten. Insbesondere das Wachstum der Städte als wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentren ihrer Zeit. Dies sorgt für die Entstehung neuer literarischer Gattungen, den Aufstieg neuer sozialer Gruppen. Zudem sorgt es auch für die Erstellung literarischer Texte verantwortlich sind und die Etablierung eines Buchmarktes. Viele dieser Entwicklungen sind nur möglich, weil die Menschen immer besser lesen und schreiben konnten. Schließlich haben sie seit der Erfindung der beweglichen Briefe durch Johannes Gutenberg (um 1450) einen neuen Zugang zu gedruckten Büchern erhalten. Am Ende dieser Periode ist die deutsche Literatur nicht nur für den Adel und die gelehrte Stadtbevölkerung interessant. Sie ist auch für die so genannten Meistersänger von großer Bedeutung. Mehr als je zuvor finden satirische Autoren, Chronisten und Reiseschriftsteller ein aufnahmefähiges Publikum. Darüber hinaus beobachten wir eine explosionsartige Zunahme der Artes-Literatur. Es ist eine also der wissenschaftlichen, medizinischen und praktischen Literatur über Kochen, Tanzen, Fechten, Jagen, Bauen und Malen. Menschen zeigen Interesse an deutscher Literatur Im Spätmittelalter wackelt die zentrale Macht des deutschen Kaisers beträchtlich, während die Territorialfürsten nahezu unabhängig sind. Infolgedessen verlagert sich das kulturelle Leben in bemerkenswerter Weise vom königlichen oder kaiserlichen Hof zu den regionalen Höfen. Etwas später überträgt sie sich aber auch in die Städte. Gleichzeitig entstehen in ganz Deutschland viele neue Universitäten, die eine erforderliche Intelligenz hervorbringen. Diese dient für den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer frühmodernen Bürokratie, eines Gesundheitswesens und eines Rechtssystems. Es überrascht nicht, dass Mediziner, Juristen, Handwerker und Verwaltungsbeamte zunehmend für die Entstehung der deutschen Literatur im Spätmittelalter verantwortlich sind. Angesichts dieses Übergangsprozesses wäre es schwierig, eine klare Grenze zwischen dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit zu ziehen. Deutschland im heutigen Sinne gibt es damals noch nicht. Das Gebiet, um das es geht, ist also das Heilige Römische Reich. Außerdem wechseln die meisten Autoren in dieser Zeit beliebig zwischen Latein und Deutsch hin und her. Erst ab 1681 zeigen die Kataloge der deutschen Buchmessen, dass mehr Bücher in deutscher als in lateinischer Sprache veröffentlicht sind. Bücher und Literatur in der Zeit des Spätmittelalters Einige bemerkenswerte Werke, die es in dieser Epoche gibt und bekannt sind, sind unter anderem: "Der Ackermann aus Böhmen" vom Autor Johannes von Tepl (1350–1414), "Der Renner" vom Literaten Hugo von Trimberg (1230–1313) sowie die "Predigten und Traktate" vom Schriftsteller Meister Eckhart (1210–1282). ...

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