Zusammenfassung des Buches Hiob

 
Die 1930 im Kiepenheuer Verlag Berlin erschienene Erzählung "Hiob. Roman eines einfachen Mannes" spielt in Russland und New York während des Übergangs des 19
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. in das 20. Jahrhundert. Der österreichische Schriftsteller Moses Joseph Roth schildert Leben und Sterben einer jüdischen Familie zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, den Verlust eines behinderten Sohnes und dessen "Auferstehung".

Der Protagonist Mendel Singer unterrichtet jüdische Kinder in Zuchnow als seine Frau Deborah ein behindertes Kind zur Welt bringt. Der Vater entscheidet sich gegen eine ärztliche Behandlung des Epileptikers Menuchim. Er vertraut auf Gottes Fügung. Ein Rabbi bestätigt seinen Glauben durch die Weissagung, der entwicklungsgestörte Sohn werde im Zeitverlauf noch ein besonderes Können hervorbringen. Deborah ringt mit der schwierigen Aufgabe.

Die drei älteren Geschwister mobben den Jüngsten, versuchen sogar einmal den ständig Bevorzugten zu ertränken. Religiöse Belehrungsversuche des Vaters prallen an Menuchim ab, er interessiert sich aber auffallend für die Klangdimensionen seiner Umgebung - Vorzeichen, die im Verlauf dieser Zusammenfassung von dem Buch Hiob von Joseph Roth Sinn ergeben werden.

Die Eheverbindung der Eltern löst sich immer mehr auf. Das schlampige Verhalten der Tochter bringt sie in die Missgunst des Religionslehrers: Mirja sei verrückt, da sie nicht ohne Männer leben könne.

Während der älteste Sohn zur Armee geht, baut sich der jüngere unter dem Spitznamen "Sam" in Amerika ein Leben auf und holt die Eltern zu sich. Den Behinderten mit den speziellen Bedürfnissen lassen sie in Russland als Pflegekind gegen ein unentgeltliches Wohnrecht bei der Nachbarfamilie.

1917 fällt Sam im Ersten Weltkrieg. Die Mutter stirbt kurz darauf an gebrochenem Herzen. Aus Russland trifft die Nachricht, der ältere Bruder Jonas sei verschollen, die Schwester Mirjam so heftig, dass Ärzte sie mit einer Psychose in die Psychiatrische Anstalt einweisen. Von diesen Vorfällen in eine Glaubenskrise gestürzt, gibt Mendel alle religiösen Praktiken auf und zieht auf Anraten von Freunden in eine Kammer eines Schallplattengeschäfts.

Der Krieg endet. Statt den Feierlichkeiten beizuwohnen, hört Mendel in der stillen Zurückgezogenheit ein Stück namens "Menuchems Lied" von einem Alexej Kossak auf einem der Grammophone. Kossak ist auch der Geburtsname seiner Frau. Später erfährt er, dass Jemand ein Ehepaar zu einer Aufführung dieses Dirigenten nach ihm, Mendel Singer, fragte. Auf einem Pessachfest stellt sich der inzwischen vollends gesunde erfolgreiche Musiker Alexej dem alten Mendel endlich als sein tot geglaubter Sohn Menuchem vor.

Im Roman "Hiob" von Joseph Roth findet ein erst zurückgesetztes behindertes Kind seinen Weg in der Welt der Musik und erlöst den Vater durch die unverhoffte Genesung und Karriere als Dirigent aus einem leidvollen Glaubensabfall durch zu viele Schicksalsschläge. Nicht nur Heinrich Böll bewertete dieses "Happy End" als zu "leichtfertig".

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