Zusammenfassung A Day`s wait von Ernest Hemmingway

 
In der Kurzgeschichte "A Day`s wait" von Ernest Hemingway aus dem Jahre 1933 erzählt der weltbekannte Schriftsteller von einer kurzen Erkrankung eines Jungen, die mit einem Missverständnis einhergeht. Der Autor überzeugt mit einer Sprache, die das Missverständnis zunächst nicht aufdeckt und am Ende nicht nur für die Leser mit einer Überraschung aufwartet.

Die Kurzgeschichte wird aus der Sicht eines Vaters beschrieben, der mit seinem neun Jahre alten Sohn zusammenlebt
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. Dieser liegt mit Fieber im Bett. Der Vater misst die Temperatur, die bei 102 Grad Fahrenheit. Der Arzt kommt und diagnostiziert eine harmlose Grippe. Mit Hilfe drei verschriebener Medikamente soll der Junge schnell wieder auf die Beine kommen.

Nachdem der Arzt das Haus verlassen hat, verabreicht der Vater seinem Sohn die Medizin. Der Junge scheint gedankenverloren, möchte seinem Vater jedoch nicht mitteilen, was ihn so beschäftigt. Selbst beim vorlesen eines Buches über Piraten scheint der Junge nicht richtig zuhören zu wollen. Er teilt seinem Vater sogar mit, dass es für ihn in Ordnung sei, wenn der Vater sich die Zeit anders vertreibt und nicht an seinem Krankenbett wachen muss.

Als der Vater mit seinem Hund zu einem Jagdausflug aufbricht, bleibt der erkrankte Junge allein zu Hause. Nach einer Weile kehrt der Vater von seinem winterlichen Ausflug zurück, bei der er nur wenige Wachteln erlegt hat. Er möchte nach seinem kranken Sohn schauen, doch dieser verweigert zunächst den Eintritt zu seinem Krankenzimmer, da er nicht möchte, dass sich der Vater bei ihm ansteckt. Dennoch tritt der Vater in das Zimmer und findet seinen Sohn nachdenklich auf dem Bett vor.

Nach dem erneuten Fieber messen wirkt der Junge noch besorgter als zuvor, doch der Vater versucht, sein Kind zu beruhigen, denn er kann nicht verstehen, wieso sein Junge so ängstlich ist. Nun wird klar, dass es die hohe Temperatur ist, die den Jungen so beunruhigt. Der Vater versucht seinem Sohn klarzumachen, dass dies nichts ist, was ihm Sorgen bereiten sollte, die Temperatur ist noch in einem Bereich, der nicht gefährlich werden kann.

Doch der Junge erklärt, dass er zu Schulzeiten in Frankreich gehört hätte, dass eine Temperatur über 40 Grad tödlich sein könnte. Der Vater erkennt das Problem und erklärt seinem Sohn, dass er die Temperatur in Fahrenheit gemessen hat und man in Frankreich von Grad Celsius gesprochen hätte.

Somit besteht für das Kind keine Lebensgefahr. Der Junge, der durch dieses Missverständnis den ganzen Tag auf seinen eigenen Tod gewartet hat, ist erleichtert, als sein Vater ihm den Unterschied zwischen Fahrenheit und Celsius anhand des Beispiel Meilen und Kilometer erklärt und er den Unterschied versteht. Dennoch weint der Junge später leise über die kleinen Dinge, die keine Wichtigkeit haben.

Ernest Hemingway versteht es genau, das Missverständnis zum zentralen Mittelpunkt dieser Kurzgeschichte zu machen und dabei aufzuzeigen, wie unterschiedlich Erwachsene und Kinder denken.

Dabei zeigt der Junge eine wichtige Haltung, indem er den Vater davon abhalten will, in das Krankenzimmer zu kommen um sich wohlmöglich selbst mit dem lebensgefährlichen Fieber anzustecken.

Durch eine fehlende klare Kommunikation wird das Missverständnis den ganzen Tag über aufrecht erhalten, bis der Vater endlich erkennt, dass sein Sohn bereits seit 9 Uhr am Morgen auf den eigenen Tod wartete.

Der Schriftsteller möchte mit dieser kurzweiligen Geschichte darauf aufmerksam machen, dass selbst kleinste Missverständnisse für große Aufregung sorgen können, gerade dann, wenn Erwachsene und Kinder miteinander kommunizieren.

Ferner zeigt er auf, dass es wichtig sein kann, über seine Ängste zu sprechen und so die Furcht vor dem Tod, aufzulösen. Der aufmerksame und sorgsame Vater ist zwar um das Wohlergehen seines Sohnes bekümmert, erkennt jedoch erst nach einiger Zeit, dass dieser in großer Sorge ist und den Tod fürchtet.

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