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Zusammenfassung von Friedrich Dürrenmatts Romulus der Große
Wenn das römische Reich untergeht - was tun? Friedrich Dürrenmatt stellt sich und seinen zwei Hauptprotagonisten der wunderbar gelungenen Komödie 'Romulus der Große' genau diese zentrale Frage. Geschrieben wurde die Komödie 1949 und noch im selben Jahr in Basel uraufgeführt
Die Komödie umfasst den Spiel- und Zeitraum von 24 Stunden: Von den Morgenstunden des 15. Märzes bis zum darauffolgenden Morgen im Jahre 465. Spielort ist vornehmlich die Villa von Kaiser Romulus, in Kampanien.
Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen Reiches. Auch wenn das Werk historisch sich ins Zeitalter der Römer einordnet, so sind die historischen Bezüge selbst sehr frei gewählt. Dürrenmatt hat nicht zum Ziel ein historisches, an die Realität angelehntes Werk zu schaffen, sondern mag es mit historischer Realität zu spielen und sich frei kreativ in ihr zu erschöpfen.
Der historische Realitätstwist in Dürrenmatts 'Romulus der Große' ist die Unterstützung des Untergangs Westroms eben durch den letzten Kaiser des weströmischen Reiches. Dieser wird als äußerst urige komische Figur dargestellt. Ein friedlich, auf dem Lande lebender alter Mann, der sich an der Züchtung seiner Hühner erfreut und Spargelwein trinkt. Der bevorstehende Untergang seines Reiches scheinen ihn nicht weiter zu interessieren. Er reagiert auch nicht auf das flehende Bitten und Betteln von Frau, Schwiegersohn und Ministern.
Eine resignierende Position des letzten Kaisers eines Weltimperiums? Romulus sieht es eigentlich ziemlich locker. Er freut sich auf das bevorstehende Frühstück. Wollen die Germanen einmarschieren, so sollen sie es doch tun. Das ist der Wandel der Geschichte. So soll es sein. Er selbst ist nicht daran interessiert diesen Werdegang zu beeinflussen. Er bleibt standhaft desinteressiert und erwartet den Herrscherführer der Germanen mit einem gedeckten Frühstückstisch in seinem Landsitz.
Hier gipfelt die Komödie schließlich ins unbeschreiblich Lustige. Denn statt eines kampf- und eroberungswütigen Herrscherführers, erreicht ein müder, des Krieges und Kampfes überdrüssiger Herrscher den Hof. Getrieben in die Schlacht und gezwungen zum Kampf sehnt er sich nach dem Ruhestand.
Statt des Unterganges des Römischen Reiches darf Romulus aber seinen Amtsrücktritt und Pensionierung zelebrieren. Seine Familie und Vertrauten, die Romulus versuchen zur Gegenwehr zu überzeugen, flüchten übrigens bevor die Germanen das Reich erreichen. Ihnen ist der Tod versprochen. Sie sterben bei der Überfahrt nach Sizilien. Tragisch komisch.
Dürrenmatt schafft mit seinem Werk 'Romulus der Große' eine tragisch komische Verarbeitung von historischen Geschehnissen. Gekonnt setzt er zwei Extreme möglicher Handlungen in Aktion um, die die Komödie in ihrer Handlung bestimmen und vorantreiben, nur um am Ende in einem fulminant komischen Finale in einer letzten Auseinandersetzung aufeinander zu treffen.
Auch wenn sich Dürrenmatt historisch an den Untergang des Römischen Reiches orientiert, darf man eine gewisse Ähnlichkeit und gewisse Parallelen mit seiner eigenen Epoche nicht verleugnen. Charakterstarke Figuren. Interessante, außergewöhnliche Persönlichkeiten und spannende unterschwellige Konflikte - dafür steht 'Romulus der Große'.
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Die Komödie umfasst den Spiel- und Zeitraum von 24 Stunden: Von den Morgenstunden des 15. Märzes bis zum darauffolgenden Morgen im Jahre 465. Spielort ist vornehmlich die Villa von Kaiser Romulus, in Kampanien.
Im Mittelpunkt steht der Untergang des Römischen Reiches. Auch wenn das Werk historisch sich ins Zeitalter der Römer einordnet, so sind die historischen Bezüge selbst sehr frei gewählt. Dürrenmatt hat nicht zum Ziel ein historisches, an die Realität angelehntes Werk zu schaffen, sondern mag es mit historischer Realität zu spielen und sich frei kreativ in ihr zu erschöpfen.
Der historische Realitätstwist in Dürrenmatts 'Romulus der Große' ist die Unterstützung des Untergangs Westroms eben durch den letzten Kaiser des weströmischen Reiches. Dieser wird als äußerst urige komische Figur dargestellt. Ein friedlich, auf dem Lande lebender alter Mann, der sich an der Züchtung seiner Hühner erfreut und Spargelwein trinkt. Der bevorstehende Untergang seines Reiches scheinen ihn nicht weiter zu interessieren. Er reagiert auch nicht auf das flehende Bitten und Betteln von Frau, Schwiegersohn und Ministern.
Eine resignierende Position des letzten Kaisers eines Weltimperiums? Romulus sieht es eigentlich ziemlich locker. Er freut sich auf das bevorstehende Frühstück. Wollen die Germanen einmarschieren, so sollen sie es doch tun. Das ist der Wandel der Geschichte. So soll es sein. Er selbst ist nicht daran interessiert diesen Werdegang zu beeinflussen. Er bleibt standhaft desinteressiert und erwartet den Herrscherführer der Germanen mit einem gedeckten Frühstückstisch in seinem Landsitz.
Hier gipfelt die Komödie schließlich ins unbeschreiblich Lustige. Denn statt eines kampf- und eroberungswütigen Herrscherführers, erreicht ein müder, des Krieges und Kampfes überdrüssiger Herrscher den Hof. Getrieben in die Schlacht und gezwungen zum Kampf sehnt er sich nach dem Ruhestand.
Statt des Unterganges des Römischen Reiches darf Romulus aber seinen Amtsrücktritt und Pensionierung zelebrieren. Seine Familie und Vertrauten, die Romulus versuchen zur Gegenwehr zu überzeugen, flüchten übrigens bevor die Germanen das Reich erreichen. Ihnen ist der Tod versprochen. Sie sterben bei der Überfahrt nach Sizilien. Tragisch komisch.
Dürrenmatt schafft mit seinem Werk 'Romulus der Große' eine tragisch komische Verarbeitung von historischen Geschehnissen. Gekonnt setzt er zwei Extreme möglicher Handlungen in Aktion um, die die Komödie in ihrer Handlung bestimmen und vorantreiben, nur um am Ende in einem fulminant komischen Finale in einer letzten Auseinandersetzung aufeinander zu treffen.
Auch wenn sich Dürrenmatt historisch an den Untergang des Römischen Reiches orientiert, darf man eine gewisse Ähnlichkeit und gewisse Parallelen mit seiner eigenen Epoche nicht verleugnen. Charakterstarke Figuren. Interessante, außergewöhnliche Persönlichkeiten und spannende unterschwellige Konflikte - dafür steht 'Romulus der Große'.
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