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Zusammenfassung von Ein ganzes Leben (Buch von Robert Seethaler)
Der 2014 erschienene Roman „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler schildert die Lebensgeschichte von dem Bergdorfbewohner Andreas Egger. Sein Leben als Einzelgänger ist geprägt von Entbehrungen, harter Arbeit und Schmerz
Ein Waisenkind kommt mit der Pferdekutsche in einen kleinen Ort. Das Alter des Jungen ist unbekannt. Der Bürgermeister schätzt das Kind auf vier Jahre, und gibt ihm rückwirkend den 15. August 1898 als Geburtsdatum. Damit wird Andreas Egger urkundlich in die Welt geschrieben.
Ca. 79 Jahre später an einem kalten Tag im Februar verlässt Andreas Eggers die Welt genauso unauffällig. Als er friedlich und verlassen am Tisch seiner bescheidenen Hütte, die früher ein Viehstall war sitzt und über Dinge nachdenkt, sticht ein heller Schmerz in seine Brust. Egger starb glücklich und zufrieden. Er war dankbar über sein unerwartet langes Leben. Es war entbehrungsreich und hart.
Autor Robert Seethaler hält einen respektvollen Abstand in seinen Erzählungen über Andreas Egger. Der Protagonist überlebte die schwere Kindheit und Jugend. Seine Mutter, die ein flattriges Leben geführt hatte, wurde vom lieben Gott mit der Schwindsucht bestraft und heimgeholt. Der zurückgelassene Junge konnte sich glücklich schätzen, dass er einen spärlich gefüllten Lederbeutel um den Hals trug.
Ansonsten hätte sein Onkel, der Großbauer Hubert Kranzstocker dem Teufel übergeben oder dem Pfarrer übergeben. Der Junge fand aber doch gnädige Aufnahme. Die Fürsorge ist allerdings kalt wie Stein. Sein Onkel sieht in dem Bub nur ein Arbeitstier, das zuerst der Züchtigung bedarf. Jedes kleine Missgeschick, wie verschimmeltes Brot, gestottertes Abendgebet oder verschüttete Milch wurde mit der in Wasser eingeweichten Haselnussgerte auf den Hintern des Kindes bestraft.
Der Onkel hat kein Mitleid mit dem Jungen und drischt mit voller Kraft und einem dahin gesagten „Herrgott verzeih“ auf ihn ein. Fast hätte er seinen Neffen totgeschlagen. Der Oberschenkel birst. Andreas war für Wochen auf dem Strohsack gebannt und hatte für sein Leben ein hinkendes Bein.
Als achtzehn Jähriger war Andreas stark genug, um sich zu wehren und die Qualen haben ein Ende. Jahre später schlägt das Schicksal zu und der alte Kranzstocker hatte durch den Krieg seine Familie verloren und hatte das Leben satt. Doch Egger tat ihm nicht den Gefallen, ihn zu töten.
Den glücklichsten Moment seines Lebens erlebte Egger im Frühjahr 1935 als er Marie geheiratet hatte und mit ihr eine bescheidene Hütte bewohnte. Mit dem Bauunternehmen Bittermann & Söhne kam der Fortschritt in das Tal. Egger baute an Seilbahnen und Stromleitungen mit, und bald kamen die ersten Touristen zum Ski fahren.
Marie fand eine Anstellung in der Gastwirtschaft. Eines Tages begräbt eine gewaltige Lawine die Hütte von Egger und seiner geliebten Frau. Egger überlebte, aber ein stechender Schmerz blieb für immer in ihm zurück. 1938 folgte Egger einem inneren Ruf und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Doch die Wehrmacht konnte den gesundheitlich angeschlagen Mann nicht gebrauchen.
1942 sieht die Welt allerdings anders aus, Egger wird berufen und kämpft an der Ostfront im Kaukasus. Er führt vier Monate lang loyal seine Befehle aus. Wofür er eigentlich kämpft, weiß er nicht. Es folgten acht Jahre Kriegsgefangenschaft, bis er 1951 als Heimkehrer in das Tal zurückkehrte.
Er erträgt sein Leben ohne Aufbäumen oder Jammern mit einer stoischen Gelassenheit. Ein starker Mann mit einfachem Verstand, dennoch waren seine Taten eindrucksvoll. Er überlebte eine Lawine und einen Krieg. Am Ende seines Lebens zog er sich von der Zivilisation und dem Touristenleben in seinem kleinen Tal zurück. Seethalers Roman ist eine Anerkennung des einfachen Menschenlebens.
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. Trotzdem erlebt er ein erfülltes Dasein. Egger spiegelt echte Wert und Tugenden wieder. Er ist mit wenig zufrieden und dankbar für das, was er hat. Sein Leben und Handeln erzielen so eine große Aussagekraft und Wirkung.
Ein Waisenkind kommt mit der Pferdekutsche in einen kleinen Ort. Das Alter des Jungen ist unbekannt. Der Bürgermeister schätzt das Kind auf vier Jahre, und gibt ihm rückwirkend den 15. August 1898 als Geburtsdatum. Damit wird Andreas Egger urkundlich in die Welt geschrieben.
Ca. 79 Jahre später an einem kalten Tag im Februar verlässt Andreas Eggers die Welt genauso unauffällig. Als er friedlich und verlassen am Tisch seiner bescheidenen Hütte, die früher ein Viehstall war sitzt und über Dinge nachdenkt, sticht ein heller Schmerz in seine Brust. Egger starb glücklich und zufrieden. Er war dankbar über sein unerwartet langes Leben. Es war entbehrungsreich und hart.
Autor Robert Seethaler hält einen respektvollen Abstand in seinen Erzählungen über Andreas Egger. Der Protagonist überlebte die schwere Kindheit und Jugend. Seine Mutter, die ein flattriges Leben geführt hatte, wurde vom lieben Gott mit der Schwindsucht bestraft und heimgeholt. Der zurückgelassene Junge konnte sich glücklich schätzen, dass er einen spärlich gefüllten Lederbeutel um den Hals trug.
Ansonsten hätte sein Onkel, der Großbauer Hubert Kranzstocker dem Teufel übergeben oder dem Pfarrer übergeben. Der Junge fand aber doch gnädige Aufnahme. Die Fürsorge ist allerdings kalt wie Stein. Sein Onkel sieht in dem Bub nur ein Arbeitstier, das zuerst der Züchtigung bedarf. Jedes kleine Missgeschick, wie verschimmeltes Brot, gestottertes Abendgebet oder verschüttete Milch wurde mit der in Wasser eingeweichten Haselnussgerte auf den Hintern des Kindes bestraft.
Der Onkel hat kein Mitleid mit dem Jungen und drischt mit voller Kraft und einem dahin gesagten „Herrgott verzeih“ auf ihn ein. Fast hätte er seinen Neffen totgeschlagen. Der Oberschenkel birst. Andreas war für Wochen auf dem Strohsack gebannt und hatte für sein Leben ein hinkendes Bein.
Als achtzehn Jähriger war Andreas stark genug, um sich zu wehren und die Qualen haben ein Ende. Jahre später schlägt das Schicksal zu und der alte Kranzstocker hatte durch den Krieg seine Familie verloren und hatte das Leben satt. Doch Egger tat ihm nicht den Gefallen, ihn zu töten.
Den glücklichsten Moment seines Lebens erlebte Egger im Frühjahr 1935 als er Marie geheiratet hatte und mit ihr eine bescheidene Hütte bewohnte. Mit dem Bauunternehmen Bittermann & Söhne kam der Fortschritt in das Tal. Egger baute an Seilbahnen und Stromleitungen mit, und bald kamen die ersten Touristen zum Ski fahren.
Marie fand eine Anstellung in der Gastwirtschaft. Eines Tages begräbt eine gewaltige Lawine die Hütte von Egger und seiner geliebten Frau. Egger überlebte, aber ein stechender Schmerz blieb für immer in ihm zurück. 1938 folgte Egger einem inneren Ruf und meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Doch die Wehrmacht konnte den gesundheitlich angeschlagen Mann nicht gebrauchen.
1942 sieht die Welt allerdings anders aus, Egger wird berufen und kämpft an der Ostfront im Kaukasus. Er führt vier Monate lang loyal seine Befehle aus. Wofür er eigentlich kämpft, weiß er nicht. Es folgten acht Jahre Kriegsgefangenschaft, bis er 1951 als Heimkehrer in das Tal zurückkehrte.
Er erträgt sein Leben ohne Aufbäumen oder Jammern mit einer stoischen Gelassenheit. Ein starker Mann mit einfachem Verstand, dennoch waren seine Taten eindrucksvoll. Er überlebte eine Lawine und einen Krieg. Am Ende seines Lebens zog er sich von der Zivilisation und dem Touristenleben in seinem kleinen Tal zurück. Seethalers Roman ist eine Anerkennung des einfachen Menschenlebens.
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