Zusammenfassung von Drachenläufer

 
In dem Roman "Drachenläufer" des Schriftstellers Khaled Hosseini von 2003 geht es um zwei Jungen, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Religionen in Afghanistan angehören. Der Eine ist Amir, der zu der Gruppe der oberen Paschtunen und somit zu den Sunniten zählt
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. Der Andere, Hassan, sein Diener, ist Hazara und Schiit. Trotz dieser Verschiedenheit wachsen sie zusammen auf und sind gute Freunde.

Amir lebt mit seinem Vater Baba in einem angesehenen Viertel in Kabul. Hassan und sein Vater Ali arbeiten als Diener bei dem wohlhabenden Baba. Sie leben jedoch in einer Lehmhütte. Assef macht das Viertel mit seinen Freunden unsicher und hasst Hassan, weil dieser Schiite ist. Als er Hassan angreifen will, verteidigt dieser sich erfolgreich mit einer Steinschleuder.

Amirs und Hassans gegensätzliche Charakter

Amir möchte sich die Achtung seines Vaters verschaffen, der ihn wegen seines Interesses an Gedichten nicht ernst nimmt. Er will den Vater beeindrucken, indem er beim Drachenläufer-Wettbewerb gewinnt. Hassan unterstützt ihn, indem er ihm den eroberten Drachen seines Gegners bringt.

Doch Assef fordert ebenfalls den Drachen. Als Hassan ihn nicht herausgibt, wird er von Assef vergewaltigt. Amir flieht und gewinnt den Wettkampf, da er Hassan nicht hilft. Er ist allerdings Zeuge der Gewalttat.

Amir will Hassan bloß stellen, weil er ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen hat. Deswegen legt er ihm absichtlich Geld und seine Uhr unter die Matratze. Seinem Vater gegenüber behauptet er, dass Hassan ihn bestohlen habe. Hassan gibt den nicht begangenen Diebstahl zu, um Amir zu decken. Daraufhin verlassen Ali und Hassan aus Scham das Haus.

Die Flucht nach Amerika

Als 1981 die sowjetischen Gruppen in Afghanistan einmarschieren, fliehen Baba und Amir nach Kalifornien. Amir macht 1983 seinen Highschool-Abschluss und heiratet Soraya, die Tochter eines afghanischen Generals. Baba stirbt kurz nach der Vermählung an Krebs. Amir studiert Englisch. 1989 kommt sein erster Roman heraus.

Die Rückkehr

2001 bittet Rahim Khan, ein Geschäftspartner seines Vaters, Amir, nach Pakistan zu kommen. Amir erfährt dort, dass Hassan mit seiner Frau Farzana nach Kabul in das Haus von Baba gezogen sei. Die herrschenden Taliban hätten seine Frau und ihn von dort vertreiben wollen.

Weil sich Hassan geweigert habe wegzugehen, seien beide erschossen worden. Rahim erzählt Amir außerdem, dass Hassan Babas Sohn gewesen sei. Hassan habe außerdem einen Sohn, Suhrab, der nach dem Tod der Eltern in ein Waisenhaus gekommen sei.

Der Mann, von dem Suhrab später aufgenommen worden ist, ist Assef. Dieser will Amir zusammenschlagen, als er die Herausgabe von Suhrab fordert, aber Suhrab schießt Assef ein Auge aus und beide entkommen.

Schwierigkeiten, Suhrab in die USA mitzunehmen

Amir möchte mit Suhrab in die USA ausreisen, was Schwierigkeiten macht. Suhrab will nicht zurück ins Waisenhaus und macht einen Selbstmord-Versuch. Er kann aber gerettet werden. Soraya kann eine Aufenthaltserlaubnis in den USA zu erwirken.

Am Ende des Romans findet in Kalifornien wieder ein Drachenläufer-Wettbewerb statt. Amir lässt für Suhrab den Drachen steigen. Als er ihm den durchtrennten Drachen seines Gegners bringt, lächelt Suhrab.

Endbetrachtung

Der, in der ich-Form von Amir geschriebene Roman, besitzt eine bildreiche Sprache und ist lebendig und detailreich geschrieben. Er zeigt die beiden verschiedenen Charaktere von Amir und Baba. Der untergebene Hassan ist aufrichtig und rechtschaffen.

Er setzt sich für seinen Freund ein. Amir ist dagegen feige und auf sich bezogen bzw. ehrgeizig. Er hilft seinem Freund nicht. Seine Schuld kann er erst mit Suhrab aussöhnen.

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