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Zusammenfassung von Die Kindermörderin
Das Trauerspiel "Die Kindermörderin" von Heinrich Leopold Wagner stammt aus dem Jahr 1776 und hat die tragische Geschichte eines Mädchens aus dem bürgerlichen Milieu zum Inhalt, die aufgrund der Standesunterschiede und den Standesdünkeln der adeligen Gesellschaft zum Ermorden ihres Kindes, das aus einer unehelichen Beziehung entstanden ist, gezwungen wird.
Im 1. Akt führt Leutnant Gröningseck Frau Humbrecht samt Töchterchen Evchen nach dem Besuch eines Fastnachtballes in eine billige Absteige, in der sich Frauen prostituieren und der junge Mann aus edler Familie des Öfteren absteigt.
Die Humbrechts sind einfache Leute und der Mutter schmeichelt das Interesse des jungen Adeligen an ihrer Tochter
Der 2. Akt wird dominiert von einem Geistlichen, der sich Magister nennt und versucht, die Lage im Hause Humbrecht zu beruhigen. Der Vater ärgert sich über seine Frau und seine Tochter, die sich gegen seine bürgerliche Standesethik hinweggesetzt haben. Der Magister zeigt Verständnis für die jungen Leute und als der Leutnant kommt, der den Geistlichen gegenüber misstrauisch ist, wandelt sich sein Bild von Geistlichen ins Positive, während der Vater nichts von den reformerischen Ansichten des Magisters hält und sich sein Bild von der Kirche ins Negative wandelt. Evchen fürchtet sich vor den Wutausbrüchen des Vaters, obwohl er seinem Kind wohlwollend gestimmt ist.
Der 3.Akt setzt ungefähr vier bis fünf Monate später an und zeigt den Wandel Gröningsecks. Während er beginnt, das Mädchen zu schätzen und ernste Absichten zu entwickeln, versucht sein Kollege Hasenpoth gegen diese reine Liebe, die nicht standesgemäß ist, zu intrigieren. Denn die Ehre eines Soldaten wiege mehr als ein schwangeres Mädchen.
Im 4. Akt zeigen sich große Unstimmigkeiten innerhalb der Famile Humbrecht, außerdem verabschiedet sich Gröningseck, da er auf eine Reise muss. Evchen wird sich ihrer Liebe zu ihm bewusst, verhält sich jedoch sittsam.
Zwei Monate später beginnt der 5. Akt, Evchen flieht aus dem Hause der Eltern, da sie einer Intrige Hasenpoths zum Opfer fällt, der ihr glauben lässt, dass Gröningseck nicht mehr an ihr interessiert sei.
Die Familie Humbrecht zerbricht beinah, als sie von der Schwangerschaft durch den Magister in Kenntnis gesetzt wird.
Im 6. Akt, der 2 Monate später fortsetzt, wird Evchens Kind geboren, das sie bei einer Lohnwäscherin aufzieht.
Die Mutter hat sich ermordet, der Vater verzeiht ihr zwar, jedoch ist schon zu viel passiert, um noch das Unheil abzuwenden. Erst nachdem das verzweifelte Mädchen ihr Kind getötet hat, erfährt sie die Wahrheit. Nun droht ihr die Hinrichtung als Kindesmörderin. Das Ende der Geschichte ist offen, denn Gröningseck werde um Gnade flehen, zeigt noch eine Option, das Leid des Mädchens zu mildern.
Der Autor zeigt in seinem Werk, dass die gesellschaftlichen Normen den Menschen in seinem Tun so einschränken, dass er sogar zu einem Mörder werden kann. Das soziale Gefüge sperrt den Einzelnen in einen Käfig, aus dem er nicht entkommt.
Das Werk versteht sich auch als Appell an die obere Gesellschaft, diese menschenunwürdigen Schranken fallen zu lassen. Ebenso prangert er die Ungerechtigkeit an, die sich in den Unterschieden der Bestrafung widerspiegelt.
Dem Adel wirft er lasterhaftes Leben und einen zu leichtlebigen Umgang mit den Mädchen aus dem Bürgertum vor.
Die Kirche ruft er mit seinem Schaffen dazu auf, reformerische Ideen umzusetzen. Alles in allem entspricht das Trauerspiel den Kriterien des Sturm und Drangs.
Im 1. Akt führt Leutnant Gröningseck Frau Humbrecht samt Töchterchen Evchen nach dem Besuch eines Fastnachtballes in eine billige Absteige, in der sich Frauen prostituieren und der junge Mann aus edler Familie des Öfteren absteigt.
Die Humbrechts sind einfache Leute und der Mutter schmeichelt das Interesse des jungen Adeligen an ihrer Tochter
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. Aufgrund ihrer Naivität durchschaut sie die bösen Absichten des Leutnants nicht und lässt sich Punsch einschenken, den er mit einem Schlafmittel versehen ist. Während sie tief schlummert, vergeht sich der Leutnant an der unschuldigen Tochter, die insgeheim die schlafende Mutter beschuldigt. Der Leutnant verspricht Evchen die Ehe, da sie zutiefst schockiert ist, von ihm entehrt worden zu sein.
Der 2. Akt wird dominiert von einem Geistlichen, der sich Magister nennt und versucht, die Lage im Hause Humbrecht zu beruhigen. Der Vater ärgert sich über seine Frau und seine Tochter, die sich gegen seine bürgerliche Standesethik hinweggesetzt haben. Der Magister zeigt Verständnis für die jungen Leute und als der Leutnant kommt, der den Geistlichen gegenüber misstrauisch ist, wandelt sich sein Bild von Geistlichen ins Positive, während der Vater nichts von den reformerischen Ansichten des Magisters hält und sich sein Bild von der Kirche ins Negative wandelt. Evchen fürchtet sich vor den Wutausbrüchen des Vaters, obwohl er seinem Kind wohlwollend gestimmt ist.
Der 3.Akt setzt ungefähr vier bis fünf Monate später an und zeigt den Wandel Gröningsecks. Während er beginnt, das Mädchen zu schätzen und ernste Absichten zu entwickeln, versucht sein Kollege Hasenpoth gegen diese reine Liebe, die nicht standesgemäß ist, zu intrigieren. Denn die Ehre eines Soldaten wiege mehr als ein schwangeres Mädchen.
Im 4. Akt zeigen sich große Unstimmigkeiten innerhalb der Famile Humbrecht, außerdem verabschiedet sich Gröningseck, da er auf eine Reise muss. Evchen wird sich ihrer Liebe zu ihm bewusst, verhält sich jedoch sittsam.
Zwei Monate später beginnt der 5. Akt, Evchen flieht aus dem Hause der Eltern, da sie einer Intrige Hasenpoths zum Opfer fällt, der ihr glauben lässt, dass Gröningseck nicht mehr an ihr interessiert sei.
Die Familie Humbrecht zerbricht beinah, als sie von der Schwangerschaft durch den Magister in Kenntnis gesetzt wird.
Im 6. Akt, der 2 Monate später fortsetzt, wird Evchens Kind geboren, das sie bei einer Lohnwäscherin aufzieht.
Die Mutter hat sich ermordet, der Vater verzeiht ihr zwar, jedoch ist schon zu viel passiert, um noch das Unheil abzuwenden. Erst nachdem das verzweifelte Mädchen ihr Kind getötet hat, erfährt sie die Wahrheit. Nun droht ihr die Hinrichtung als Kindesmörderin. Das Ende der Geschichte ist offen, denn Gröningseck werde um Gnade flehen, zeigt noch eine Option, das Leid des Mädchens zu mildern.
Der Autor zeigt in seinem Werk, dass die gesellschaftlichen Normen den Menschen in seinem Tun so einschränken, dass er sogar zu einem Mörder werden kann. Das soziale Gefüge sperrt den Einzelnen in einen Käfig, aus dem er nicht entkommt.
Das Werk versteht sich auch als Appell an die obere Gesellschaft, diese menschenunwürdigen Schranken fallen zu lassen. Ebenso prangert er die Ungerechtigkeit an, die sich in den Unterschieden der Bestrafung widerspiegelt.
Dem Adel wirft er lasterhaftes Leben und einen zu leichtlebigen Umgang mit den Mädchen aus dem Bürgertum vor.
Die Kirche ruft er mit seinem Schaffen dazu auf, reformerische Ideen umzusetzen. Alles in allem entspricht das Trauerspiel den Kriterien des Sturm und Drangs.
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