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Zusammenfassung von Der Steppenwolf
In seinem 1927 erschienenen Roman "Der Steppenwolf" beschreibt Hermann Hesse eine zehnmonatige Episode im Leben des innerlich zerrissenen Schriftstellers Harry Haller. Haller ist von der bürgerlichen Welt und den Vorteilen, die sie bietet, fasziniert, aber zugleich auch angeekelt
Seine andere Seite zwingt ihn zu einem ausschweifenden einsamen Leben und zum Aufbegehren gegen die Konventionen der bürgerlichen Gesellschaft. Beide Seiten Hallers liegen derart miteinander im Widerstreit, dass sie sein künstlerisches Schaffen blockieren.
Der Roman beginnt mit dem Vorwort des Herausgebers - des Neffen der Zimmerwirtin Hallers - der dem Leser seine persönlichen Beobachtungen über Haller mitteilt. Haller lebt zurückgezogen und widmet sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit.
Er spricht mit geistigen Autoritäten wie Goethe und verbringt seine Nächte in billigen Kneipen. Haller entstammt bürgerlichen Verhältnissen, ist hochgebildet und steckt in einer Schaffenskrise, die offensichtlich durch persönliche Schicksalsschläge bedingt ist.
Um seine Kreativität wiederzubeleben, begibt er sich auf unzählige Reisen, schafft es jedoch nicht, sich erneut mental zu verorten. Nach dem Vorwort des Herausgebers schildert Harry Haller selbst seine Erlebnisse, in die der "Traktat vom Steppenwolf", den ihm ein Bauchladenverkäufer zukommen lässt, eingebaut ist. In diesem Traktat wird seine Persönlichkeit detailliert und sehr objektiv von den so genannten "Unsterblichen" (Goethe und anderen Geistesgrößen) analysiert.
Haller, der sich selbst als Steppenwolf ansieht, führt ein finanziell abgesichertes, kultiviertes Leben mit normalen menschlichen Emotionen, als Steppenwolf fühlt er sich jedoch den bürgerlich lebenden Menschen geistig überlegen und rebelliert gegen deren Werte.
Er beschließt, seinem unglücklichen Dasein an seinem 50. Geburtstag durch Selbstmord ein Ende zu setzen. Haller lernt die Gelegenheitsprostituierte Hermine kennen, in der er seine Seelenverwandte sieht. Hermine führt den Steppenwolf in die Freuden des Daseins ein, indem sie ihm z. B. das Tanzen beibringt. Sie macht ihm allerdings auch klar, dass er sein Leben in seine eigene Hand nehmen müsse, um einen Ausweg aus seinem Dilemma zu finden.
Über die Bekanntschaft mit ihrer Bekannten Marie lernt der Steppenwolf die körperliche Lust kennen. Als er eines Tages einen Maskenball besucht, trifft er dort Hermine und Marie wieder. Er erkennt in Hermine den weiblichen Teil seiner Seele, mit dem er sich nun endgültig vereinigen möchte.
Er, Hermine und Hermines Freund Pablo, dem die Lokalität gehört, konsumieren gemeinsam zur Bewusstseinserweiterung Drogen. Die Visionen, die Haller unter Drogeneinfluss hat, zeigen ihm die schon im "Traktat" beschriebene Mannigfaltigkeit seiner Seele in Form von menschlichen Gestalten, mit denen er sich kämpferisch misst.
Er lernt das Lachen kennen, an dem er letztendlich innerlich gesundet. Der Roman endet damit, dass der Steppenwolf neuen Lebensmut bekommt und sich vornimmt, das nächste Spiel besser zu beherrschen. Er erkennt, dass Humor und Unsterblichkeit keine Gegensätze sind (wie im "Traktat" behauptet) und sogar die Unsterblichen Humor haben.
Der Roman "Der Steppenwolf", in dem sich Hermann Hesse mit seiner eigenen inneren Zwiespältigkeit auseinandersetzt, wurde von vielen seiner Zeitgenossen mit Unbehagen zur Kenntnis genommen und dies nicht nur, weil der Autor darin auf verstörende Weise aufzeigt, dass die menschliche Seele kein harmonisches Ganzes ist, sondern aus vielen unterschiedlichen Facetten besteht, die danach drängen, ausgelebt zu werden und damit auch in Konflikt mit gesellschaftlichen Normen geraten können.
Der Jugend der 1960er Jahre hingegen bot "Der Steppenwolf" ideale Möglichkeiten, sich mit dem einsamen Künstlergenie Harry Haller zu identifizieren: Sie nutzte die Romanfigur für ihren Protest gegen das Establishment.
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Seine andere Seite zwingt ihn zu einem ausschweifenden einsamen Leben und zum Aufbegehren gegen die Konventionen der bürgerlichen Gesellschaft. Beide Seiten Hallers liegen derart miteinander im Widerstreit, dass sie sein künstlerisches Schaffen blockieren.
Der Roman beginnt mit dem Vorwort des Herausgebers - des Neffen der Zimmerwirtin Hallers - der dem Leser seine persönlichen Beobachtungen über Haller mitteilt. Haller lebt zurückgezogen und widmet sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit.
Er spricht mit geistigen Autoritäten wie Goethe und verbringt seine Nächte in billigen Kneipen. Haller entstammt bürgerlichen Verhältnissen, ist hochgebildet und steckt in einer Schaffenskrise, die offensichtlich durch persönliche Schicksalsschläge bedingt ist.
Um seine Kreativität wiederzubeleben, begibt er sich auf unzählige Reisen, schafft es jedoch nicht, sich erneut mental zu verorten. Nach dem Vorwort des Herausgebers schildert Harry Haller selbst seine Erlebnisse, in die der "Traktat vom Steppenwolf", den ihm ein Bauchladenverkäufer zukommen lässt, eingebaut ist. In diesem Traktat wird seine Persönlichkeit detailliert und sehr objektiv von den so genannten "Unsterblichen" (Goethe und anderen Geistesgrößen) analysiert.
Haller, der sich selbst als Steppenwolf ansieht, führt ein finanziell abgesichertes, kultiviertes Leben mit normalen menschlichen Emotionen, als Steppenwolf fühlt er sich jedoch den bürgerlich lebenden Menschen geistig überlegen und rebelliert gegen deren Werte.
Er beschließt, seinem unglücklichen Dasein an seinem 50. Geburtstag durch Selbstmord ein Ende zu setzen. Haller lernt die Gelegenheitsprostituierte Hermine kennen, in der er seine Seelenverwandte sieht. Hermine führt den Steppenwolf in die Freuden des Daseins ein, indem sie ihm z. B. das Tanzen beibringt. Sie macht ihm allerdings auch klar, dass er sein Leben in seine eigene Hand nehmen müsse, um einen Ausweg aus seinem Dilemma zu finden.
Über die Bekanntschaft mit ihrer Bekannten Marie lernt der Steppenwolf die körperliche Lust kennen. Als er eines Tages einen Maskenball besucht, trifft er dort Hermine und Marie wieder. Er erkennt in Hermine den weiblichen Teil seiner Seele, mit dem er sich nun endgültig vereinigen möchte.
Er, Hermine und Hermines Freund Pablo, dem die Lokalität gehört, konsumieren gemeinsam zur Bewusstseinserweiterung Drogen. Die Visionen, die Haller unter Drogeneinfluss hat, zeigen ihm die schon im "Traktat" beschriebene Mannigfaltigkeit seiner Seele in Form von menschlichen Gestalten, mit denen er sich kämpferisch misst.
Er lernt das Lachen kennen, an dem er letztendlich innerlich gesundet. Der Roman endet damit, dass der Steppenwolf neuen Lebensmut bekommt und sich vornimmt, das nächste Spiel besser zu beherrschen. Er erkennt, dass Humor und Unsterblichkeit keine Gegensätze sind (wie im "Traktat" behauptet) und sogar die Unsterblichen Humor haben.
Der Roman "Der Steppenwolf", in dem sich Hermann Hesse mit seiner eigenen inneren Zwiespältigkeit auseinandersetzt, wurde von vielen seiner Zeitgenossen mit Unbehagen zur Kenntnis genommen und dies nicht nur, weil der Autor darin auf verstörende Weise aufzeigt, dass die menschliche Seele kein harmonisches Ganzes ist, sondern aus vielen unterschiedlichen Facetten besteht, die danach drängen, ausgelebt zu werden und damit auch in Konflikt mit gesellschaftlichen Normen geraten können.
Der Jugend der 1960er Jahre hingegen bot "Der Steppenwolf" ideale Möglichkeiten, sich mit dem einsamen Künstlergenie Harry Haller zu identifizieren: Sie nutzte die Romanfigur für ihren Protest gegen das Establishment.
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