Zusammenfassung des Dramas Von Mäusen und Menschen

 
Das Buch "Von Mäusen und Menschen" wurde vom Literaturnobelpreisträger John Steinbeck verfasst und erschien erstmals im Jahr 1937. Es erzählt die traurige Geschichte von zwei Wanderarbeitern, welche trotz ihres gänzlich unterschiedlichen Wesens eine tiefe Freundschaft verbindet.

Der intelligente George und der geistig zurückgebliebene, aber gutmütige und starke Lennie schlagen sich als Wanderarbeiter durch und heuern auf unterschiedlichen Farmen an. Sie träumen davon eines Tages genug Geld angespart zu haben, um selber eine kleine Farm zu eröffnen und dort durch die Aufzucht von Tieren ihr eigener Chef zu werden. Obwohl Lennie durchweg gutmütig ist, ist er ein Tollpatsch und zudem fühlt er sich durch alles „weiche und schöne“, wie es im Buch beschrieben wird angezogen und möchte es berühren
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. Dies führt dazu, dass er am Anfang des Buches das Kleid einer jungen Frau berührt und diese ihn anzeigt, woraufhin die beiden ungleichen Freunde das Weite suchen, damit der ungeschickte Lennie nicht bestraft wird.

Da durch Lennie eventuell Ärger droht, gibt George ihm zu verstehen, dass er sich bei zukünftigen Begegnungen auf anderen Farmen im Hintergrunnd halten soll und nicht sprechen soll. In den Schlafunterkünften der nächsten Farm lernen George und Lennie den Farmarbeiter Candy kennen, welcher den beiden zum Einstieg erklärt, was sie auf der Farm zu erwarten haben.

Er erzählt ihnen vom Sohn des Farmbesitzers, welcher Curley heißt und gibt ihnen den gut gemeinten Rat, sich von ihm fernzuhalten und jegliche Auseinandersetzung zu meiden, da dieser laut Candy, absichtlich Streit sucht. Curleys Auftreten in den Unterkünften beweist genau dies und George und Lennie beschliessen, sich hier nur für ein paar Tage aufzuhalten und dann weiter zu ziehen.

Als Curleys schöne, aber egoistische Frau in die Unterkunft kommt und unter dem Vorwand ihren Mann zu suchen, mit den Farmarbeitern anbandelt, wird Lennie durch seinen Drang alles „weiche und schöne“ zu berühren auf sie aufmerksam, und sie merkt, dass dieser starke, aber dumme Mann auf ihre Bezierzungsversuche anspringt. George ahnt bereits jetzt nichts Gutes und plant eine baldige Abreise.

Im Verlauf der nächsten Tage lernen George und Lennie die anderen Farmarbeiter in der Unterkunft kennen. Zunächst unterhalten sich George und Slim, welcher der Vorarbeiter auf der Farm ist. Dieser ist sehr umsichtig und zeigt Verständnis für die seltene Freundschaft der beiden Neuankömmlinge. Da er Lennies gutmütiges Wesen erkennt, schenkt er ihm einen Welpen, über welchen dieser sich sehr freut und ihn den ganzen Tag streichelt.

Ein Mann namens Candy wird von seinem alten und gebrechlichen Hund begleitet und als der unfreundliche und griessgrämige Carlson ankommt fühlt dieser sich durch den Geruch gestört und möchte das Tier erschiessen. Candy hatte den Hund bereits als Welpe und kann sich nur schweren Herzens dazu entscheiden dem alten und kranken Tier den Gnadenschuss zu geben. Auch er erhält von dem Vorabeiter Slim einen kleinen Welpen.

George und Lennie träumen weiter von der gemeinsamen Farm und konkretisieren ihre Pläne, wobei Lennie zukünftig für die Kaninchenzucht zuständig sein soll. Candy bietet an, sich mit seinen Ersparnissen zu beteiligen und später die Hausarbeit zu verrichten.

Am Ende des Kapitels stürmt der eifersüchtige Curley in die Unterkunft und geht grundlos auf Lennie los und schlägt ihn, ohne dass Lennie sich wehrt. Erst als George es erlaubt, packt Lennie die Hand von Curley und bricht sie aus Versehen. Da Curley weiß, dass er selbst diesen Streit provoziert hat, einigt man sich darauf, dass die Verletzung von Curleys Hand ein Arbeitsunfall gewesen sei.

Auf der Suche nach seinem Welpen trifft Lennie den von den anderen isolierten, farbigen Farmarbeiter Crooks und sie unterhalten sich über die Farmpläne der nun zu Dritt träumenden Wanderarbeiter, wobei Crooks skeptisch ist und meint, dass es keine Fälle gäbe, in welchen einfache Arbeiter jemals so etwas geschafft hätten. Als die Frau von Curley in die Unterkünfte stürmt, nähert sie sich Lennie und kann dem einfältigen Mann entlocken, was wirklich mit Curleys Hand geschehen ist. Crooks weiß, wie gefährlich es ist, in Kontakt zu der egoistischen Frau zu stehen und drängt sie aus der Unterkunft, woraufhin diese ihn wegen seiner Hautfarbe beleidigt.

Im fünften Kapitel spitzt sich die Handlung so, dass Lennie sein kleines Hündchen aus Versehen getötet hat und beschämt auf Georges Rückkehr wartet, da er nicht weiß, wie dieser reagieren wird. Er ist nun allein in der Unterkunft und innerlich sehr angespannt, als Curleys Frau in die Unterkunft kommt und sich absichtlich dem tollpatschigen Lennie nähert und dieser natürlich ihrem Angebot ihr Haar zu streicheln, nicht widerstehen kann.

Als es ihr reicht und Lennie nicht aufhört, fängt sie an zu schreien und, da Lennie die Situation im Gegensatz zu den anderen Arbeitern alleine nicht meistern kann, bricht er ihr aus Versehen das Genick und flüchtet daraufhin. Als Curley und die anderen Arbeiter die Leiche von Curleys Frau finden, bildet sich sofort ein wütender Mob, welcher nach Lennie suchen will.

George weiß, dass diese versehentliche Tat des ungeschickten Lennie nicht mehr zu bereinigen ist und greift nach dem Gewehr von Carlson und macht sich auf die Suche nach Lennie. Slim ist ebenfalls dabei, da auch dieser weiß, dass Lennies Tat keine böse Absicht war. Sie finden Lennie an dem Fluss, an sie vor der Ankunft auf der Farm campiert hatten und nachdem George und Lennie ein letztes Mal von ihrer Farm träumen, erschießt George seinen Freund, um ihn vor der Bestrafung durch den nahenden Mob zu bewahren.

Der Name der Geschichte ergibt sich übrigens aus einem anfänglichen Teil der Geschichte, in der Lennie eine Maus findet und sie aus Versehen tötet und trotzdem weiter in seiner Hosentasche behält, da er offenbar gar nicht versteht, wie er mit seiner Körperkraft umgehen soll.

Das Werk Von Mäusen und Menschen gilt als ein typisches Werk der amerikanischen Literatur und beschreibt unter Anderem den amerikanischen Traum (engl. Americna Dream). Der Autor stellt dabei die Probleme der Kultur dar und die Ungleichheit die daraus resultiert.

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