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Zusammenfassung der Literaturepoche Barock (1600-1720)
Die Literaturepoche des Barock entwickelte sich während des Dreißigjährigen Krieges (1600-1720). Die Literatur wurde hier besonders von einer sehr künstlichen und bildhaften Sprache geprägt und es ging um Themen wie die Todessehnsucht (Memento mori) und um die Lebenslust (Carpe diem)
Diese Melancholie entsteht aufgrund der Gegenwärtigkeit des Krieges. Die arme Bevölkerung erinnert sich an die eigene Vergänglichkeit und, dass sie in jedem Moment sterben könnten. Die alleinigen Herrscher leben in dieser Zeit in Luxus und Prunkschlössern, während manche Familien nicht einmal einen Dach über den Kopf haben.
Man findet in dieser Literatur also viele Gegensätze, die nebeneinander existieren. Barock ist die Zeit zwischen Mittelalter und Aufklärung. Es geht in den einzelnen Schriften immer um religiöse Motive, um den Schein, die Sinneslust, um die Antithetik, die Gegenwart und die Vergangenheit.
Hauptsächlich wurde dafür ein lyrischer Schreibstil angewendet. Die wichtigsten Vertreter des Barocks sind Gryphius, Grimmelshausen und Opitz.
Das damalige Lebensgefühl wird von Verschwendung und Elend beeinflusst. Kultur, Kunst und die Musik bringen diese verschiedenen Ausdrücke zur Geltung.
Im Dreißigjährigen Krieg ging es um die christlichen Glaubensrichtungen. Der Auslöser für dieses Krieg ist also die Reformation. So spaltet sich nämlich der Protestantismus vom Katholizismus ab. So kommt es auch oft zu Schwierigkeiten zwischen der Deutschen Nation und dem Heiligen Römischen Reich.
Zu dieser Zeit steigt auch König Ludwig XIV auf den Thron in Frankreich. Er will allein über den Statt herrschen und gründet deshalb den Absolutismus. Sein Schloss in Versailles ist wohl eines der Prächtigsten in ganz Europa.
Die barocker Architektur zeigt also den Überfluss. Das zeigen vor allem die Portraits, denn die Mode der Adligen ist ein Schmaus für sich, verschnörkelt und ausschweifend. Der Begriff "Barock" bedeutet auf Portugiesisch sogar "schiefrunde Perle".
Die Menschen machen in dieser Literaturepoche viele leidvollen Erfahrungen und leben in Not. Deshalb entwickelt sich hier eine negative Sichtweise auf das Leben, weil Tod und Bewusstsein allgegenwärtig sind. Der Pessimismus und die strengen Regeln werden vor allem in der Literatur sichtbar.
Der Prunk der Reichen sollte die ärmeren Menschen einschüchtern und jenen zeigen, mit was für einer Macht sie es eigentlich zu tun hatten. Den Fokus auf Gegensätze nennt man Antithetik. Die Lebenslust des Adels und die Todessehnsucht der menschlichen Bevölkerung stehen hier im Vordergrund.
Themen, die oft angesprochen werden, sind die Enthaltsamkeit, Erotik, die Reinheit, die Erde und der Himmel. Diese Motive werden auch als Memento mori, Vanitas und Carpe diem bezeichnet. Diese Begriffe aus dem Lateinischen beschäftigen sich nämlich alle mit dem Tod.
Vanitas ist die Vergänglichkeit. Das Leben ist hier nur eine bedeutungslose Station des Menschen, da man nämlich jede Zeit sterben kann. Es geht hier um die christliche Vorstellung, dass es noch ein Leben nach dem Tod geht. Entweder man kommt ins Paradies oder in die Hölle.
Memento mori bedeutet so viel wie "Bedenke, dass du sterben musst" und erinnert die Menschen an die eigene Vergänglichkeit. Der lange Krieg verstärkt dieses Bewusstsein für den Tod.
Carpe Diem dagegen bedeutet so viel wie "Nutze den Tag". Hier fokussiert man sich auf das Leben und nicht auf das Leben, das angeblich nach dem Tod kommen soll. Dieser Spruch fordert den Adel dazu auf, das Leben in vollen Zügen zu genießen und nicht die ganze Zeit an den Tod zu denken.
Autoren und Dichter schreiben in dieser Literaturepoche nach strengen Regeln. Originalität und Individualität spielten hier keine Rolle. Viel wichtiger war in der Literatur der gleiche Aufbau. Die Leser sollten sich mit den Figuren auseinandersetzen.
Die Zeit des Barocks ist auch die Zeit, bei der angefangen wird, die literarischen Werke auf Deutsch zu schreiben, was bisher nur auf Lateinisch gemacht wurde. Es wird nämlich das Ziel verfolgt, dass irgendwann einmal alle Menschen diese Werke lesen können und nicht nur jener, der hochgebildet ist.
Bekannte Werke des Barock sind unter Anderem:
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Diese Melancholie entsteht aufgrund der Gegenwärtigkeit des Krieges. Die arme Bevölkerung erinnert sich an die eigene Vergänglichkeit und, dass sie in jedem Moment sterben könnten. Die alleinigen Herrscher leben in dieser Zeit in Luxus und Prunkschlössern, während manche Familien nicht einmal einen Dach über den Kopf haben.
Man findet in dieser Literatur also viele Gegensätze, die nebeneinander existieren. Barock ist die Zeit zwischen Mittelalter und Aufklärung. Es geht in den einzelnen Schriften immer um religiöse Motive, um den Schein, die Sinneslust, um die Antithetik, die Gegenwart und die Vergangenheit.
Hauptsächlich wurde dafür ein lyrischer Schreibstil angewendet. Die wichtigsten Vertreter des Barocks sind Gryphius, Grimmelshausen und Opitz.
Das damalige Lebensgefühl wird von Verschwendung und Elend beeinflusst. Kultur, Kunst und die Musik bringen diese verschiedenen Ausdrücke zur Geltung.
Im Dreißigjährigen Krieg ging es um die christlichen Glaubensrichtungen. Der Auslöser für dieses Krieg ist also die Reformation. So spaltet sich nämlich der Protestantismus vom Katholizismus ab. So kommt es auch oft zu Schwierigkeiten zwischen der Deutschen Nation und dem Heiligen Römischen Reich.
Zu dieser Zeit steigt auch König Ludwig XIV auf den Thron in Frankreich. Er will allein über den Statt herrschen und gründet deshalb den Absolutismus. Sein Schloss in Versailles ist wohl eines der Prächtigsten in ganz Europa.
Die barocker Architektur zeigt also den Überfluss. Das zeigen vor allem die Portraits, denn die Mode der Adligen ist ein Schmaus für sich, verschnörkelt und ausschweifend. Der Begriff "Barock" bedeutet auf Portugiesisch sogar "schiefrunde Perle".
Die Menschen machen in dieser Literaturepoche viele leidvollen Erfahrungen und leben in Not. Deshalb entwickelt sich hier eine negative Sichtweise auf das Leben, weil Tod und Bewusstsein allgegenwärtig sind. Der Pessimismus und die strengen Regeln werden vor allem in der Literatur sichtbar.
Der Prunk der Reichen sollte die ärmeren Menschen einschüchtern und jenen zeigen, mit was für einer Macht sie es eigentlich zu tun hatten. Den Fokus auf Gegensätze nennt man Antithetik. Die Lebenslust des Adels und die Todessehnsucht der menschlichen Bevölkerung stehen hier im Vordergrund.
Themen, die oft angesprochen werden, sind die Enthaltsamkeit, Erotik, die Reinheit, die Erde und der Himmel. Diese Motive werden auch als Memento mori, Vanitas und Carpe diem bezeichnet. Diese Begriffe aus dem Lateinischen beschäftigen sich nämlich alle mit dem Tod.
Vanitas ist die Vergänglichkeit. Das Leben ist hier nur eine bedeutungslose Station des Menschen, da man nämlich jede Zeit sterben kann. Es geht hier um die christliche Vorstellung, dass es noch ein Leben nach dem Tod geht. Entweder man kommt ins Paradies oder in die Hölle.
Memento mori bedeutet so viel wie "Bedenke, dass du sterben musst" und erinnert die Menschen an die eigene Vergänglichkeit. Der lange Krieg verstärkt dieses Bewusstsein für den Tod.
Carpe Diem dagegen bedeutet so viel wie "Nutze den Tag". Hier fokussiert man sich auf das Leben und nicht auf das Leben, das angeblich nach dem Tod kommen soll. Dieser Spruch fordert den Adel dazu auf, das Leben in vollen Zügen zu genießen und nicht die ganze Zeit an den Tod zu denken.
Autoren und Dichter schreiben in dieser Literaturepoche nach strengen Regeln. Originalität und Individualität spielten hier keine Rolle. Viel wichtiger war in der Literatur der gleiche Aufbau. Die Leser sollten sich mit den Figuren auseinandersetzen.
Die Zeit des Barocks ist auch die Zeit, bei der angefangen wird, die literarischen Werke auf Deutsch zu schreiben, was bisher nur auf Lateinisch gemacht wurde. Es wird nämlich das Ziel verfolgt, dass irgendwann einmal alle Menschen diese Werke lesen können und nicht nur jener, der hochgebildet ist.
Werke und Authoren
Bekannte Werke des Barock sind unter Anderem:
- Sonn- und Feiertagssonette von Andreas Gryphius (1639)
- Leo Armenius oder Fürstenmord von Andreas Gryphius (1650)
- Cleopatra von Daniel Casper von Lohenstein (1661)
- Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch von Christoffel von Grimmelshausen (1669)
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