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Zusammenfassung Corpus Delicti
Bei Corpus Delicti handelt es sich um einen Roman von Juli Zeh der 2009 veröffentlicht wurde. Das Werk spielt im 21
Die Protagonistin des Romans ist die 30jährige Mia Holl. Sie lebt in einem Staat, dessen Regierung lediglich als "Die Methode" bezeichnet wird. Diese gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten vor, die Gesundheit und Schönheit ihrer Bürger sicherzustellen.
Zunächst werden die Bürger mit Hilfe eines in den Oberarm implantierten Mikrochips überwacht. Auf diese Weise hat die Regierung Zugriff auf alle erdenklichen Daten, beispielsweise Blut- und Urinwerte. Es erfolgt zudem eine Überwachung des Schlafs.
Um einen genauen Überblick zu erhalten, werden Statistiken angelegt und personengebunden ausgewertet. Ein klar definiertes Sportpensum ist für jeden Bürger vorgegeben, dessen Einhaltung ebenfalls überwacht wird.
Drogen-, Nikotin- und Alkoholkonsum sind strengstens verboten. Auch für die Liebe ist kein Platz, denn jeder Bürger bekommt entsprechend seines Immunsystems einen Partner von der Regierung zugeordnet. Auf diese Weise soll die Verbreitung von Volkskrankheiten verhindert werden.
Doch steht nicht nur die gesunde Lebensweise der Bürger im Vordergrund, sondern auch eine saubere Umwelt. Aus diesem Grund erfolgt die Fortbewegung mit Magnetschwebebahnen und umweltschonenden Kraftwerken.
Diese grundlegenden Wertvorstellungen treffen auch die Ideologie von Mia Holl. Allerdings ändert sich dies mit dem Zeitpunkt der Verurteilung ihres Bruders wegen Vergewaltigung und Mord an Sybille. Für die Methode steht fest, dass er sich vorsätzlich mit ihr verabredet hat, um diese Verbrechen zu begehen.
Bis zum Tag der Verurteilung beteuert Moritz, ihr Bruder, dass er unschuldig ist. Nach der Verurteilung schmuggelt sie für ihren Bruder einen Faden in das Gefängnis. In der Folge bringt sich Moritz um.
Mia macht sich Vorwürfe, sie ist aufgrund des Todes ihres Bruders sehr mitgenommen, so dass sie sich nicht mehr in der Lage sieht, das vorgegebene Sportpensum einzuhalten und verpasst Fristen zur Abgabe ihrer Resultate als Biologin. Sie denkt viel über die Methode nach und grübelt.
Aufgrund ihrer andauernden mangelhaften Disziplin erhält sie mehrere Vorladungen zum Gericht und darf sich dort jeweils zu den Vorwürfen äußern. Zunächst bleibt es lediglich bei Verwarnungen, da sie in der Gesellschaft eine sehr geschätzte Biologin ist.
Doch als sie eines Tages von einem Mitbewohner beim Rauchen erwischt wird, liegen schwerwiegende Vorwürfe gegen sie vor. Das Gericht beschuldigt sie, sich gegen die Methode zu stellen. Dieser Vorwurf trifft Mia hart.
Das Gericht versteht nicht, warum sie nach dem Tod ihres Bruders ein bisschen Zeit und Ruhe zur Trauer benötigt. Allerdings gelingt es ihren Pflichtverteidiger, Rosentreter, dass das Gericht sie lediglich zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Kramer, ein Journalist, widmet sich der Geschichte um Mia und Moritz ausgiebig mit der Folge, dass er Moritz als Terroristen darstellt.
Mia hingegen möchte sich dem gesamten Medienrummel entziehen. Stattdessen wendet sie sich einer von Moritz geschaffenen, fiktiven Gestalt "der idealen Geliebten" zu. Sie wurde geschaffen, um Moritz zu ersetzen und seine Gedankengänge weiter auszuführen.
Der Umgang mit der idealen Geliebten stimmt Mia immer öfter und mehr gegen die Methoden der Regierung. Immer mal wieder sucht sie zudem den Platz am Fluss auf, der ihr und ihrem Bruder "gehörte". Auf diese Weise hat sie das Gefühl, ihm näher zu sein. Dort wird sie des Öfteren beim Rauchen erwischt und erneut vor Gericht beschuldigt.
Rosentreter ändert im Laufe des gerichtlichen Verfahrens seine Ansichten über Mia und unterstützt sie mehr denn je. Nicht zuletzt, weil er sich für eine missglückte Liebe bei der Methode rächen möchte. Im Laufe der Ermittlungen findet er heraus, dass die an Sybille gefundene DNS nicht unbedingt direkt Moritz´ DNS sein muss. Denn Moritz litt an einer Leukämieerkrankung aufgrund derer er eine Knochenmarkspende erhielt, so dass er auch die DNS vom Spender aufgenommen hatte.
Er bewies somit, dass auch die Methode ihre Fehler hatte. Ungewissheit macht sich unter der Bevölkerung breit. Unruhen sind die Folge, ebenso wie terroristische Gruppierungen.
Mia wird verurteilt, auf unbestimmte Zeit eingefroren zu werden. Mia die Märtyrerin – der Journalist sah dieses Potential und die Gefahr für die Methode. Er wirkte dem entgegen. Letztlich wird die Strafe umgewandelt in ein Leben unter Beobachtung und Bewachung.
Der Roman zeigt Gefahren und Nachteile einer Gesundheitsdiktatur und der damit verbundenen Überwachung und Entmündigung der Bürger auf. Es handelt sich um eine Kritik und Warnung zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und appelliert für Eigenverantwortung und Mündigkeit der Bürger.
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. Jahrhundert spielt und in einer Zeit, in der die Schönheit und die Gesundheit der Menschen die wichtigsten Güter sind. Mit fast krankhaftem Wahn werden sie verfolgt.
Die Protagonistin des Romans ist die 30jährige Mia Holl. Sie lebt in einem Staat, dessen Regierung lediglich als "Die Methode" bezeichnet wird. Diese gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten vor, die Gesundheit und Schönheit ihrer Bürger sicherzustellen.
Zunächst werden die Bürger mit Hilfe eines in den Oberarm implantierten Mikrochips überwacht. Auf diese Weise hat die Regierung Zugriff auf alle erdenklichen Daten, beispielsweise Blut- und Urinwerte. Es erfolgt zudem eine Überwachung des Schlafs.
Um einen genauen Überblick zu erhalten, werden Statistiken angelegt und personengebunden ausgewertet. Ein klar definiertes Sportpensum ist für jeden Bürger vorgegeben, dessen Einhaltung ebenfalls überwacht wird.
Drogen-, Nikotin- und Alkoholkonsum sind strengstens verboten. Auch für die Liebe ist kein Platz, denn jeder Bürger bekommt entsprechend seines Immunsystems einen Partner von der Regierung zugeordnet. Auf diese Weise soll die Verbreitung von Volkskrankheiten verhindert werden.
Doch steht nicht nur die gesunde Lebensweise der Bürger im Vordergrund, sondern auch eine saubere Umwelt. Aus diesem Grund erfolgt die Fortbewegung mit Magnetschwebebahnen und umweltschonenden Kraftwerken.
Diese grundlegenden Wertvorstellungen treffen auch die Ideologie von Mia Holl. Allerdings ändert sich dies mit dem Zeitpunkt der Verurteilung ihres Bruders wegen Vergewaltigung und Mord an Sybille. Für die Methode steht fest, dass er sich vorsätzlich mit ihr verabredet hat, um diese Verbrechen zu begehen.
Bis zum Tag der Verurteilung beteuert Moritz, ihr Bruder, dass er unschuldig ist. Nach der Verurteilung schmuggelt sie für ihren Bruder einen Faden in das Gefängnis. In der Folge bringt sich Moritz um.
Mia macht sich Vorwürfe, sie ist aufgrund des Todes ihres Bruders sehr mitgenommen, so dass sie sich nicht mehr in der Lage sieht, das vorgegebene Sportpensum einzuhalten und verpasst Fristen zur Abgabe ihrer Resultate als Biologin. Sie denkt viel über die Methode nach und grübelt.
Aufgrund ihrer andauernden mangelhaften Disziplin erhält sie mehrere Vorladungen zum Gericht und darf sich dort jeweils zu den Vorwürfen äußern. Zunächst bleibt es lediglich bei Verwarnungen, da sie in der Gesellschaft eine sehr geschätzte Biologin ist.
Doch als sie eines Tages von einem Mitbewohner beim Rauchen erwischt wird, liegen schwerwiegende Vorwürfe gegen sie vor. Das Gericht beschuldigt sie, sich gegen die Methode zu stellen. Dieser Vorwurf trifft Mia hart.
Das Gericht versteht nicht, warum sie nach dem Tod ihres Bruders ein bisschen Zeit und Ruhe zur Trauer benötigt. Allerdings gelingt es ihren Pflichtverteidiger, Rosentreter, dass das Gericht sie lediglich zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Kramer, ein Journalist, widmet sich der Geschichte um Mia und Moritz ausgiebig mit der Folge, dass er Moritz als Terroristen darstellt.
Mia hingegen möchte sich dem gesamten Medienrummel entziehen. Stattdessen wendet sie sich einer von Moritz geschaffenen, fiktiven Gestalt "der idealen Geliebten" zu. Sie wurde geschaffen, um Moritz zu ersetzen und seine Gedankengänge weiter auszuführen.
Der Umgang mit der idealen Geliebten stimmt Mia immer öfter und mehr gegen die Methoden der Regierung. Immer mal wieder sucht sie zudem den Platz am Fluss auf, der ihr und ihrem Bruder "gehörte". Auf diese Weise hat sie das Gefühl, ihm näher zu sein. Dort wird sie des Öfteren beim Rauchen erwischt und erneut vor Gericht beschuldigt.
Rosentreter ändert im Laufe des gerichtlichen Verfahrens seine Ansichten über Mia und unterstützt sie mehr denn je. Nicht zuletzt, weil er sich für eine missglückte Liebe bei der Methode rächen möchte. Im Laufe der Ermittlungen findet er heraus, dass die an Sybille gefundene DNS nicht unbedingt direkt Moritz´ DNS sein muss. Denn Moritz litt an einer Leukämieerkrankung aufgrund derer er eine Knochenmarkspende erhielt, so dass er auch die DNS vom Spender aufgenommen hatte.
Er bewies somit, dass auch die Methode ihre Fehler hatte. Ungewissheit macht sich unter der Bevölkerung breit. Unruhen sind die Folge, ebenso wie terroristische Gruppierungen.
Mia wird verurteilt, auf unbestimmte Zeit eingefroren zu werden. Mia die Märtyrerin – der Journalist sah dieses Potential und die Gefahr für die Methode. Er wirkte dem entgegen. Letztlich wird die Strafe umgewandelt in ein Leben unter Beobachtung und Bewachung.
Der Roman zeigt Gefahren und Nachteile einer Gesundheitsdiktatur und der damit verbundenen Überwachung und Entmündigung der Bürger auf. Es handelt sich um eine Kritik und Warnung zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und appelliert für Eigenverantwortung und Mündigkeit der Bürger.
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