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Zusammenfassung Belsazar
Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf; † 17
Das Gastmahl des Belsazar
In 21 Strophen erzählt Heinrich Heine von einem Gelage an Belsazars Hof. Im Verlauf der ersten sechs Strophen beschreibt er die Stille in Babylon, die umso auffälliger vom tosend lauten Fest König Belsazars und seiner Entourage unterbrochen wird.
Im Palast des Königs wird im Übermaß getafelt und die vom Wein getränkte Stimmung strebt ihrem verhängnisvollen Höhepunkt entgegen - Balsazar wird größenwahnsinnig und verliert mit dem Realitätsbezug auch nach und nach den Respekt vor Gott:
In seinem Rausch provoziert Belsazar Jehova, den König aller Israeliten, mit frecher Rede. Er hatte Israeliten in einer Schlacht geschlagen und nahm sich deshalb das Recht zur Gotteslästerung heraus. Unter dem Beifall seines grölenden Gefolges eskaliert die Situation weiter, als Dienerschaft nach Belsazars Befehl goldene Gerätschaften herbeischafft, die Belsazars Büttel aus dem geheiligten Tempel der Israeliten geraubt hatten.
Einen geheiligten Becher aus der Kriegsbeute füllt der König mit Wein, um ihn anschließend restlos auszutrinken. Auf diese Art noch mehr berauscht setzt Belsazar seine Gotteslästerung fort. Zum Wendepunkt kommt die Handlung, als Belsazar plötzlich die Ungeheuerlichkeit seines Verhaltens erkennt.
Urplötzlich verstummt auch der Lärm des Gelages und aus der Luft zeigt sich eine Hand, die eine Botschaft mit loderndem Feuer an eine weiße Wand schreibt und gleich darauf wieder verschwindet.
Der König und sein Gefolge erstarren im Schrecken über das Menetekel an der Wand. Jetzt fordert der Despot seine Schriftgelehrten auf, die Worte zu übersetzen. Alle Gelehrten scheiterten an der Aufgabe, sodass Belsazar der biblischen Überlieferung zufolge nach dem Propheten Daniel rufen lässt, der ihm das unheilvolle Orakel übersetzt. Noch bevor diese Nacht zu Ende ist, wird König Belsazar von seinen eigenen Knechten ermordet.
Ein Nachtrag
Der biblischen Überlieferung zufolge wird das babylonische Reich Belsazars anschließend unter den Medern und den Persern aufgeteilt.
Die Historiker ordnen die Ermordung des gotteslästerlichen Regenten genauer der Marduk-Priesterschaft zu. Belsazars Nachkommen kann kein nachfolgendes Königtum mehr zugewiesen werden.
Die Inspirationsquelle
Der große niederländische Barockkünstler Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669 in Amsterdam) stellte 1635 sein berühmtes Gemälde „Das Gastmahl des Belsazar“ fertig, das sich auf die biblische Geschichte von Bel-šarru-uṣur aus dem apokalyptischen Buch Daniel (Kap. 5, V. 1−30) bezieht.
Bel-šarru-uṣur - ebenda Belsazar genannt – war als Sohn des Nebukadnezar II. zwischen 552 und 543 v. Chr. Regent in Babylon.
Obwohl sich neben Rembrandts Gemälde auch Georg Friedrich Händel in einem Oratorium oder Rossini und Telemann in ihren Opern mit dem Stoff befassten, war das Gemälde zu Heines Inspirationsquelle geworden.
Um das Jahr 1820 verarbeite er den Stoff in minimal abgewandelter Form zu seiner Ballade Belsazar, die sich in seinen erfolgreichen Gedichtszyklus Junge Leiden einreihte.
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. Februar 1856 in Paris) zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichtern, Journalisten und Schriftstellern. Zu den Werken des oft als letzter Dichter der deutschen Romantik bezeichneten Literaten gehört seine Ballade Belsazar. Die Ballade ist Bestandteil von Heines Buch der Lieder und ist im Jahr 1827 veröffentlicht worden.
Das Gastmahl des Belsazar
In 21 Strophen erzählt Heinrich Heine von einem Gelage an Belsazars Hof. Im Verlauf der ersten sechs Strophen beschreibt er die Stille in Babylon, die umso auffälliger vom tosend lauten Fest König Belsazars und seiner Entourage unterbrochen wird.
Im Palast des Königs wird im Übermaß getafelt und die vom Wein getränkte Stimmung strebt ihrem verhängnisvollen Höhepunkt entgegen - Balsazar wird größenwahnsinnig und verliert mit dem Realitätsbezug auch nach und nach den Respekt vor Gott:
In seinem Rausch provoziert Belsazar Jehova, den König aller Israeliten, mit frecher Rede. Er hatte Israeliten in einer Schlacht geschlagen und nahm sich deshalb das Recht zur Gotteslästerung heraus. Unter dem Beifall seines grölenden Gefolges eskaliert die Situation weiter, als Dienerschaft nach Belsazars Befehl goldene Gerätschaften herbeischafft, die Belsazars Büttel aus dem geheiligten Tempel der Israeliten geraubt hatten.
Einen geheiligten Becher aus der Kriegsbeute füllt der König mit Wein, um ihn anschließend restlos auszutrinken. Auf diese Art noch mehr berauscht setzt Belsazar seine Gotteslästerung fort. Zum Wendepunkt kommt die Handlung, als Belsazar plötzlich die Ungeheuerlichkeit seines Verhaltens erkennt.
Urplötzlich verstummt auch der Lärm des Gelages und aus der Luft zeigt sich eine Hand, die eine Botschaft mit loderndem Feuer an eine weiße Wand schreibt und gleich darauf wieder verschwindet.
Der König und sein Gefolge erstarren im Schrecken über das Menetekel an der Wand. Jetzt fordert der Despot seine Schriftgelehrten auf, die Worte zu übersetzen. Alle Gelehrten scheiterten an der Aufgabe, sodass Belsazar der biblischen Überlieferung zufolge nach dem Propheten Daniel rufen lässt, der ihm das unheilvolle Orakel übersetzt. Noch bevor diese Nacht zu Ende ist, wird König Belsazar von seinen eigenen Knechten ermordet.
Ein Nachtrag
Der biblischen Überlieferung zufolge wird das babylonische Reich Belsazars anschließend unter den Medern und den Persern aufgeteilt.
Die Historiker ordnen die Ermordung des gotteslästerlichen Regenten genauer der Marduk-Priesterschaft zu. Belsazars Nachkommen kann kein nachfolgendes Königtum mehr zugewiesen werden.
Die Inspirationsquelle
Der große niederländische Barockkünstler Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669 in Amsterdam) stellte 1635 sein berühmtes Gemälde „Das Gastmahl des Belsazar“ fertig, das sich auf die biblische Geschichte von Bel-šarru-uṣur aus dem apokalyptischen Buch Daniel (Kap. 5, V. 1−30) bezieht.
Bel-šarru-uṣur - ebenda Belsazar genannt – war als Sohn des Nebukadnezar II. zwischen 552 und 543 v. Chr. Regent in Babylon.
Obwohl sich neben Rembrandts Gemälde auch Georg Friedrich Händel in einem Oratorium oder Rossini und Telemann in ihren Opern mit dem Stoff befassten, war das Gemälde zu Heines Inspirationsquelle geworden.
Um das Jahr 1820 verarbeite er den Stoff in minimal abgewandelter Form zu seiner Ballade Belsazar, die sich in seinen erfolgreichen Gedichtszyklus Junge Leiden einreihte.
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