Schneeriese Zusammenfassung

 
Schneeriese ist eine schriftliche Langerzählung der deutschen Autorin Susan Kreller, die studierte Germanistin kam 1977 in Plauen zur Welt. Mit dem Roman Elefanten sieht man nicht, gelang ihr im Jahr 2012 der Durchbruch
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. 2015 veröffentlichte der Carlsen Verlag ihr preisdekorierten Roman Schneeriese.

Im Mittelpunkt des Jugendromans steht der scheue „Schneeriese“ Adrian. Der 14-jährige Außenseiter zeichnet gerne und ist für sein Alter verhältnismäßig groß. Eine ihm angeratene Hormontherapie, um seine körperliche Entwicklung aufzuhalten, lehnt der junge Erwachsene ab – aufgrund dessen ist das Verhältnis zu seiner Mutter schwer belastet.

Adrian ist eng befreundet mit Stella. Das Mädchen lebt im Nachbarhaus mit ihrer außergewöhnlichen Großmutter „Miss Elderly“, die oft aus Andersens Märchen vorliest, zusammen. Die beiden Halbwüchsigen kennen sich von Kindesbeinen an und verbringen viel Zeit miteinander. Während ihrer stundenlangen Gespräche auf einer Hollywoodschaukel im Garten merkt Adrian allmählich, dass er für Stella mehr als Freundschaft empfindet. Allerdings: Der zurückhaltende Pubertierende ist zu gehemmt, um ihr seine aufkommenden Gefühle zu gestehen. Er befürchtet, dass ihr gutes Verhältnis an seiner Offenherzigkeit zerbrechen könnte.

Weiterhin befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft von Adrian und Stella ein verwaistes und sagenumwobenes Bauwerk. Die beiden Heranwachsenden nennen es – in Anlehnung an die mysteriös verstorbenen Bewohner – das „Dreitotenhaus“. Über Nacht bezieht eine Familie aus Georgien das leere Gebäude. Den kranken Großvater, den die Flüchtlinge ins Haus bringen, halten die Jugendlichen fälschlicherweise für eine Leiche. Sie gehen der Sache auf den Grund und treten mit den neuen Nachbarn in Kontakt.

Während Adrian weiter misstrauisch bleibt, lernen sich Stella und Dato, der Sohn der Flüchtlingsfamilie, näher kennen. Dem eifersüchtigen und liebeskranken 14-Jährigen missfällt die innige Beziehung der beiden, er fühlt sich als „fünftes Rad am Wagen“. Als sich die Wege von Adrian und Stellas Familie zunehmend trennen, fällt er in ein tiefes seelisches Loch und seine schulischen Leistungen sacken ab.

Eines Tages setzt sich Adrian – in einer eiskalten Winternacht – auf die Hollywoodschaukel im Garten, um dort auf Stella zu warten. Dabei zieht sich der Jugendliche eine gefährliche und lebensbedrohliche Lungenentzündung zu. Als er kurz davor ist zu erfrieren, findet ihn sein Vater. Nachdem er sich gut von seiner schweren Krankheit erholt hat, glätten sich die Wogen mit Stella – und der 14-Jährige blickt hoffnungsfroh nach vorne.

Die Schriftstellerin Susan Kreller befasst sich in dem Jugendbuch Schneeriese mit der komplizierten Gefühlswelt von Pubertierenden. Sie beschreibt negative Empfindungen, die für diese intensive Lebensphase typisch sind.

Vor allem der verzweifelte Hauptprotagonist Adrian leidet unter dem Gefühl des Alleinseins und der Kontaktarmut. Gleichwohl: Am Ende sieht der heranwachsende Mann, allen Widrigkeiten zum Trotz, positiv in seine Zukunft.

Der viel gelobte Jugendroman erhielt noch im selben Jahr den Deutschen Jugendliteraturpreis.

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