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Malka Mai Zusammenfassung
Malka Mai, ein Jugendroman der deutschen Autorin Mirjam Pressler, erzählt die bewegende Geschichte eines jüdischen Mädchens aus Polen, welches durch den zweiten Weltkrieg von
Mutter und Schwester getrennt wird und allein einen Weg finden muss, den Deutschen, Hunger und Kälte zu trotzen.
September 1943: Die Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern, der 7-jährigen Malka und der 16-jährigen Minna, in Lawoczne, einem Ort nahe der polnisch-ungarischen Grenze
Weil Malka unterwegs nach kurzer Zeit schwer erkrankt und durch hohes Fieber zu geschwächt für eine Flucht ist, lässt Hanna sie in Pilipiec bei einem Müller - Kopolowici - zurück, welcher sie gesund pflegen und anschließend zu Mutter und Schwester in den Ort Munkatsch bringen soll.
Doch aus Angst vor den Folgen einer Verdächtigung durch die Deutschen und einer möglichen Deportation setzt Kopolowici die kleine Malka auf die Straße, wo sie der polnische Gendarm Zygmunt findet und zu seiner Frau Teresa bringt, womit er ihr das Schicksal einer Deportation erspart.
Obwohl Teresa der einzige Lichtblick in Malkas Leben zu sein scheint, muss sie sich schon bald von ihr trennen, da ihr jüngster Sohn, Antek, durch das Verstecken des Judenmädchens in Gefahr ist. Malka muss in ein Ghetto, wo sie zunächst bei einer netten älteren Dame unterkommen kann.
Doch aufgrund der drohenden Gefahr des Entdecktwerdens durch die Deutschen muss sie auch diese nach kurzer Zeit wieder verlassen; erneut ist das kleine Mädchen dem Kampf gegen eisige Kälte und Hunger komplett allein ausgesetzt.
Nur durch Überlebensstrategien, welche für ein Kind erstaunlich reif und weitblickend sind und Malka oft selbst erstaunen, kann sie Tod und Deportation immer wieder entrinnen. Während dieser schweren Zeit beginnt Malka, sich innerlich von der Mutter zu distanzieren.
Nach einem langen, kalten Winter erkrankt sie erneut. Stark fiebernd beginnt sie zu halluzinieren und verliert die Kontrolle über sich selbst; so steigt sie in einen Zug, wo sie prompt von Deutschen aufgegriffen und in ein jüdisches Krankenhaus gebracht wird. Die Diagnose der Ärzte lautet Typhus. Da das Mädchen hier endlich das so sehr benötigte Dach über dem Kopf, Pflege und Essen erhält, kann es sich rasch erholen und ist bald wieder gesund.
In der Zwischenzeit sind Mutter und Schwester in Munkatsch, dem vereinbarten Treffpunkt, angekommen. Dort bemerken sie, dass Malka nicht wie ausgemacht nach Munkatsch gebracht wurde und wohl auch nie dort auftauchen wird. Hanna setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre jüngste Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können. Schließlich nimmt sie den weiten Weg zurück nach Lawoczne, dem Ausgangspunkt ihrer gefährlichen Reise, auf sich, trifft Teresa und erfährt mehr darüber, was ihrer Tochter zugestoßen ist.
Teresas Mutter Babka Angeta reist schließlich nach Ungarn, findet Malka Mai und bringt sie zu ihrer Mutter. Doch das langersehnte Wiedersehen im März 1944 scheitert Malka weist ihre Mutter zurück, da diese sie in der schwersten Zeit ihres jungen Lebens allein ließ.
Malka Mai ist ein bewegendes Buch über das Schicksal eines einsamen Kindes im Zweiten Weltkrieg, über eine misslungene Mutter-Tochter-Beziehung und ein kleines Mädchen mit unerschütterlichem Glauben an sich selbst und dem starkem Willen, allen widrigen Umständen zum Trotz zu überleben.
Abwechselnd aus der Perspektive von Mutter und Tochter geschrieben, zeigt es deutlich die wachsende Distanz zwischen den beiden Hauptpersonen des Romans. Trotz des eigentlich glücklichen Endes, dem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter, behält es einen bitteren Nachgeschmack, das Erlebte hat Malka zu sehr geprägt, sie kann die schrecklichen Geschehnisse, Ängste und Kämpfe nicht vergessen und ist nicht in der Lage, ihrer Mutter zu verzeihen. Viel zu früh wurde sie der Kindheit entrissen und musste in kürzester Zeit erwachsen werden, um überleben zu können.
Der Roman ist in schlichtem Stil und leicht verständlicher Sprache geschrieben, aber stellenweise nur schwer zu verdauen. Obwohl als Jugendroman geschrieben, häufig als Schullektüre verwendet und mehrfach mit Preisen der Kinder- und Jugendlektüre ausgezeichnet, wird er mit seiner ergreifenden Handlung auch Erwachsene schnell in seinen Bann ziehen.
Die Handlung basiert auf einer wahren Geschichte; das Buch entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Mirjam Pressler und der heute in Israel lebenden Malka Mai.
September 1943: Die Ärztin Hanna Mai lebt mit ihren Töchtern, der 7-jährigen Malka und der 16-jährigen Minna, in Lawoczne, einem Ort nahe der polnisch-ungarischen Grenze
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. Obwohl Polen schon von den Deutschen besetzt ist, glaubt sie, durch ihren Beruf sicher zu sein. Doch als sie und ihre Töchter immer mehr in Bedrängnis geraten, entscheidet sie sich im letzten Moment dazu, nach Ungarn zu fliehen.
Weil Malka unterwegs nach kurzer Zeit schwer erkrankt und durch hohes Fieber zu geschwächt für eine Flucht ist, lässt Hanna sie in Pilipiec bei einem Müller - Kopolowici - zurück, welcher sie gesund pflegen und anschließend zu Mutter und Schwester in den Ort Munkatsch bringen soll.
Doch aus Angst vor den Folgen einer Verdächtigung durch die Deutschen und einer möglichen Deportation setzt Kopolowici die kleine Malka auf die Straße, wo sie der polnische Gendarm Zygmunt findet und zu seiner Frau Teresa bringt, womit er ihr das Schicksal einer Deportation erspart.
Obwohl Teresa der einzige Lichtblick in Malkas Leben zu sein scheint, muss sie sich schon bald von ihr trennen, da ihr jüngster Sohn, Antek, durch das Verstecken des Judenmädchens in Gefahr ist. Malka muss in ein Ghetto, wo sie zunächst bei einer netten älteren Dame unterkommen kann.
Doch aufgrund der drohenden Gefahr des Entdecktwerdens durch die Deutschen muss sie auch diese nach kurzer Zeit wieder verlassen; erneut ist das kleine Mädchen dem Kampf gegen eisige Kälte und Hunger komplett allein ausgesetzt.
Nur durch Überlebensstrategien, welche für ein Kind erstaunlich reif und weitblickend sind und Malka oft selbst erstaunen, kann sie Tod und Deportation immer wieder entrinnen. Während dieser schweren Zeit beginnt Malka, sich innerlich von der Mutter zu distanzieren.
Nach einem langen, kalten Winter erkrankt sie erneut. Stark fiebernd beginnt sie zu halluzinieren und verliert die Kontrolle über sich selbst; so steigt sie in einen Zug, wo sie prompt von Deutschen aufgegriffen und in ein jüdisches Krankenhaus gebracht wird. Die Diagnose der Ärzte lautet Typhus. Da das Mädchen hier endlich das so sehr benötigte Dach über dem Kopf, Pflege und Essen erhält, kann es sich rasch erholen und ist bald wieder gesund.
In der Zwischenzeit sind Mutter und Schwester in Munkatsch, dem vereinbarten Treffpunkt, angekommen. Dort bemerken sie, dass Malka nicht wie ausgemacht nach Munkatsch gebracht wurde und wohl auch nie dort auftauchen wird. Hanna setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre jüngste Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können. Schließlich nimmt sie den weiten Weg zurück nach Lawoczne, dem Ausgangspunkt ihrer gefährlichen Reise, auf sich, trifft Teresa und erfährt mehr darüber, was ihrer Tochter zugestoßen ist.
Teresas Mutter Babka Angeta reist schließlich nach Ungarn, findet Malka Mai und bringt sie zu ihrer Mutter. Doch das langersehnte Wiedersehen im März 1944 scheitert Malka weist ihre Mutter zurück, da diese sie in der schwersten Zeit ihres jungen Lebens allein ließ.
Malka Mai ist ein bewegendes Buch über das Schicksal eines einsamen Kindes im Zweiten Weltkrieg, über eine misslungene Mutter-Tochter-Beziehung und ein kleines Mädchen mit unerschütterlichem Glauben an sich selbst und dem starkem Willen, allen widrigen Umständen zum Trotz zu überleben.
Abwechselnd aus der Perspektive von Mutter und Tochter geschrieben, zeigt es deutlich die wachsende Distanz zwischen den beiden Hauptpersonen des Romans. Trotz des eigentlich glücklichen Endes, dem Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter, behält es einen bitteren Nachgeschmack, das Erlebte hat Malka zu sehr geprägt, sie kann die schrecklichen Geschehnisse, Ängste und Kämpfe nicht vergessen und ist nicht in der Lage, ihrer Mutter zu verzeihen. Viel zu früh wurde sie der Kindheit entrissen und musste in kürzester Zeit erwachsen werden, um überleben zu können.
Der Roman ist in schlichtem Stil und leicht verständlicher Sprache geschrieben, aber stellenweise nur schwer zu verdauen. Obwohl als Jugendroman geschrieben, häufig als Schullektüre verwendet und mehrfach mit Preisen der Kinder- und Jugendlektüre ausgezeichnet, wird er mit seiner ergreifenden Handlung auch Erwachsene schnell in seinen Bann ziehen.
Die Handlung basiert auf einer wahren Geschichte; das Buch entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Mirjam Pressler und der heute in Israel lebenden Malka Mai.
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