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Inhaltsangabe Wilhelm Tell
Wilhelm Tell ist das letzte von Friedrich Schiller vollendete Drama, das dieser im Jahr 1804, rund ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1805, beendete. Schillers Wilhelm Tell nimmt
Bezug auf die Legende des gleichnamigen Schweizer Nationalhelden und setzt sich inhaltlich mit dem Widerstand des Volkes gegen machtgierige Unterdrücker auseinander
Im ersten und zweiten Aufzug regt sich in Schwyz, Uri und Unterwalden Widerstand gegen die habsburgischen Besatzer. Denn unter anderem zerstören diese aus Rache Bauerhütten und Tierherden und zwingen die Bevölkerung zum Frondienst. Besonders der Reichsvogt Hermann Gessler wird als grausam und sadistisch dargestellt. Als Zeichen seiner Macht lässt er seinen Hut auf eine aufgestellte Stange setzen und fordert die Untertanen auf, diesem ihre Ehrerbietung zu erweisen. So geschieht es, dass Werner Stauffacher (Schwyz), Walther Fürst (Uri) und Arnold vom Melchtal (Unterwalden) beschließen, ihre Kantone zu vereinen. Auf dem Rütli kommt es schließlich zum sogenannten Rütlischwur. Dieser beinhaltet die Gründung der ersten Eidgenossenschaft sowie die Verjagung der habsburgischen Herrscher.
Doch nicht nur in den Reihen der Landleute und Bauern regt sich Widerstand. Auch der Adel zeigt sich uneins über die Art und Weise seiner Herrschaft. Während Gessler als ein kalter Tyrann gezeigt wird, sympathisiert Freiherr von Attinghausen mit der Bevölkerung und mahnt sogar im Angesicht seines Todes das Ende des Adels an.
Im dritten Aufzug erst erscheint Wilhelm Tell. Er reist mit seinem Sohn Walter nach Altdorf, wo er dem Hut Gesslers seine Ehrbezeugung verweigert. Im Zuge dessen fordert Gessler Tell auf, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Obwohl Tell der Schuss gelingt, wird er verhaftet. Denn dass Tell zwei Pfeile in der Hand hält, schürt die Vermutung, dass der zweite dem Vogt galt. Im vierten Aufzug jedoch, auf dem Weg zum Gefängnis, gelingt Tell aufgrund eines Unwetters die Flucht und er macht sich auf den Weg nach Küssnacht, wo er dem Gessler auflauert und ihn schließlich mit einem Schuss tötet.
Der fünfte Aufzug schildert die Ereignisse nach Gesslers Tod. Das eidgenössische Bündnis vertreibt die Besatzer, befreit die Gefangenen, die Bevölkerung lässt ihrem Unmut und Hass freien Lauf und der aufgestellte Hut des Gesslers wird zu einem Symbol für Widerstand und Freiheit. Mitten in diese Geschehnisse platzt die Nachricht vom Tod des habsburgischen Königs Albrecht. Dieser soll von seinem Neffen, Johannes Parricida, aufgrund von Erbstreitigkeiten ermordet worden sein. Als Mönch verkleidet, wendet er sich an Wilhelm Tell, in dem er einen Verbündeten meint. Wilhelm Tell aber macht deutlich, dass die Ermordung des Tyrannen Gessler und ein Königsmord aus niederen Beweggründen nicht miteinander zu vergleichen sein. Daher empfiehlt Tell Parricida die Beichte und beschreibt ihm den Weg nach Rom.
Das Thema der Freiheit ist für das Schaffen Friedrich Schillers von zentraler Bedeutung. Im Wilhelm Tell zeigt sich dies an der Auflehnung des Volkes gegen den machtbesessenen Gessler und seine habsburgische Gefolgschaft. Allerdings wird dieser Freiheitskampf auch problematisiert. Denn die nach dem Tod des Gesslers ausbrechenden Unruhen müssen durchaus kritisch gesehen werden. So steht zwar auf der einen Seite hinter der Einführung des Mörders Parricida der Versuch einer moralischen Legitimation der Ermordung Gesslers. Auf der anderen Seite jedoch wirft Schiller damit die Frage auf, ob die Mordtat Tells und die sich daran anschließenden Unruhen moralisch wirklich gerechtfertigt werden können. Sollte sich denn das Volk, selbst wenn es um seine Freiheit kämpft, derselben blutigen und tyrannischen Mittel bedienen wie seine Unterdrücker?
Gleichzeitig entwirft Schiller mit der Figur des Freiherrn von Attinghausen, der mit dem Volk sympathisiert und unter den gegeben Umständen das Ende des Adels mahnt, das Bild eines guten und verantwortungsvollen Herrschers. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der kritischen Auseinandersetzung mit dem Drama nicht fehlen darf, ist die Tatsache, dass Wilhelm Tell beim Rütlischwur nicht anwesend ist.
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. Im Zug dessen wird auch die Frage nach den verschiedenen menschlichen Verhaltensweisen im Angesicht der Unterdrückung und deren moralischer Legitimation aufgeworfen.
Im ersten und zweiten Aufzug regt sich in Schwyz, Uri und Unterwalden Widerstand gegen die habsburgischen Besatzer. Denn unter anderem zerstören diese aus Rache Bauerhütten und Tierherden und zwingen die Bevölkerung zum Frondienst. Besonders der Reichsvogt Hermann Gessler wird als grausam und sadistisch dargestellt. Als Zeichen seiner Macht lässt er seinen Hut auf eine aufgestellte Stange setzen und fordert die Untertanen auf, diesem ihre Ehrerbietung zu erweisen. So geschieht es, dass Werner Stauffacher (Schwyz), Walther Fürst (Uri) und Arnold vom Melchtal (Unterwalden) beschließen, ihre Kantone zu vereinen. Auf dem Rütli kommt es schließlich zum sogenannten Rütlischwur. Dieser beinhaltet die Gründung der ersten Eidgenossenschaft sowie die Verjagung der habsburgischen Herrscher.
Doch nicht nur in den Reihen der Landleute und Bauern regt sich Widerstand. Auch der Adel zeigt sich uneins über die Art und Weise seiner Herrschaft. Während Gessler als ein kalter Tyrann gezeigt wird, sympathisiert Freiherr von Attinghausen mit der Bevölkerung und mahnt sogar im Angesicht seines Todes das Ende des Adels an.
Im dritten Aufzug erst erscheint Wilhelm Tell. Er reist mit seinem Sohn Walter nach Altdorf, wo er dem Hut Gesslers seine Ehrbezeugung verweigert. Im Zuge dessen fordert Gessler Tell auf, einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Obwohl Tell der Schuss gelingt, wird er verhaftet. Denn dass Tell zwei Pfeile in der Hand hält, schürt die Vermutung, dass der zweite dem Vogt galt. Im vierten Aufzug jedoch, auf dem Weg zum Gefängnis, gelingt Tell aufgrund eines Unwetters die Flucht und er macht sich auf den Weg nach Küssnacht, wo er dem Gessler auflauert und ihn schließlich mit einem Schuss tötet.
Der fünfte Aufzug schildert die Ereignisse nach Gesslers Tod. Das eidgenössische Bündnis vertreibt die Besatzer, befreit die Gefangenen, die Bevölkerung lässt ihrem Unmut und Hass freien Lauf und der aufgestellte Hut des Gesslers wird zu einem Symbol für Widerstand und Freiheit. Mitten in diese Geschehnisse platzt die Nachricht vom Tod des habsburgischen Königs Albrecht. Dieser soll von seinem Neffen, Johannes Parricida, aufgrund von Erbstreitigkeiten ermordet worden sein. Als Mönch verkleidet, wendet er sich an Wilhelm Tell, in dem er einen Verbündeten meint. Wilhelm Tell aber macht deutlich, dass die Ermordung des Tyrannen Gessler und ein Königsmord aus niederen Beweggründen nicht miteinander zu vergleichen sein. Daher empfiehlt Tell Parricida die Beichte und beschreibt ihm den Weg nach Rom.
Das Thema der Freiheit ist für das Schaffen Friedrich Schillers von zentraler Bedeutung. Im Wilhelm Tell zeigt sich dies an der Auflehnung des Volkes gegen den machtbesessenen Gessler und seine habsburgische Gefolgschaft. Allerdings wird dieser Freiheitskampf auch problematisiert. Denn die nach dem Tod des Gesslers ausbrechenden Unruhen müssen durchaus kritisch gesehen werden. So steht zwar auf der einen Seite hinter der Einführung des Mörders Parricida der Versuch einer moralischen Legitimation der Ermordung Gesslers. Auf der anderen Seite jedoch wirft Schiller damit die Frage auf, ob die Mordtat Tells und die sich daran anschließenden Unruhen moralisch wirklich gerechtfertigt werden können. Sollte sich denn das Volk, selbst wenn es um seine Freiheit kämpft, derselben blutigen und tyrannischen Mittel bedienen wie seine Unterdrücker?
Gleichzeitig entwirft Schiller mit der Figur des Freiherrn von Attinghausen, der mit dem Volk sympathisiert und unter den gegeben Umständen das Ende des Adels mahnt, das Bild eines guten und verantwortungsvollen Herrschers. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der kritischen Auseinandersetzung mit dem Drama nicht fehlen darf, ist die Tatsache, dass Wilhelm Tell beim Rütlischwur nicht anwesend ist.
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