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Inhaltsangabe vom In seiner frühen Kindheit ein Garten
Christoph Hein sammelt in seinem, 2005 veröffentlichten, Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ denkbare Gründe für die Entwicklung eines jungen Mannes vom behüteten Sohn zum Terroristen.
Vorlage für den Titelhelden Oliver Zurek, ist das Schicksal des 1993 bei einem Schusswechsel mit Beamten getöteten Wolfgang Grams
Es wird geschildert, wie Oliver zu Unrecht verhaftet und schuldlos ein halbes Jahr in Untersuchungshaft verbringt. Dieses Erlebnis bringt das Weltbild des jungen Mannes komplett durcheinander und kann durchaus ein Auslöser für den Wandel des Titelhelden sein. Die bis dahin vom Elternhaus vermittelten Werte scheinen die Gültigkeit zu verlieren.
In Olivers Freundeskreis werden ihm Wege aufgezeichnet, wie er sich scheinbar für die erlebte Ungerechtigkeit durch die Staatsgewalt rächen kann. Gesteigert wird dieser Gesinnungswandel durch die Medien, die Oliver sofort nach seiner Verhaftung als Terrorist darstellen. In dieser Situation findet das radikale Gedankengut der RAF bei Oliver einen wirksamen Nährboden.
Zurek wird zu einem bundesweit gesuchten Terroristen, der schließlich bei einem Schusswechsel mit Beamten des Grenzschutzes tödlich verletzt wird. Wer jedoch letztendlich Schuld am Tod des gesuchten Terroristen hat, kann in diesem Roman nicht geklärt werden. Zumal es nicht eindeutig erwiesen ist ob Oliver Zurek nicht den Schusswechsel gesucht hat, um sich das Leben zu nehmen.
In den öffentlichen Berichterstattungen werden nicht übereinstimmende Zeugenaussagen beschrieben. Es werden Vermutungen über einen möglichen Selbstmord laut. In seinem Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ zeigt Christoph Hein auf, wie Enttäuschung und Unrechtsempfinden einen jungen Menschen beeinflussen können. Er zeigt unterschiedliche Ansätze was zu dieser Veränderung führen kann.
Allerdings gibt es in diesem Buch keine konkrete Antwort auf die Frage, wer oder was ist schuld am Tod des Oliver Zurek. Hein beschreibt die Herkunft und das soziale Umfeld sowie die Veränderung des Oliver Zurek durch seine neuen Freunde nach der ungerechtfertigten Inhaftierung.
Der Roman versucht die unterschiedlichen Einflüsse des wechselnden sozialen Umfelds aufzuzeigen. Es ist der Versuch zu ergründen was zum Tod des Oliver Zurek führt. Hierbei spielen das Elternhaus und insbesondere der Vater, ein Gymnasiallehrer, eine wichtige Rolle. Er vermittelt seinem Sohn Werte, die im Verlauf der Zeit ihre Richtigkeit nahezu verlieren.
Trotz behüteter Kindheit des Oliver Zurek kann der Vater es nicht verhindern, dass sein Sohn sich von den väterlichen Vorstellungen abwendet und zum Terroristen wird. Dies führt letztlich auch dazu, dass der Vater seine eigenen Wertvorstellungen infrage stellt.
Vorlage für den Titelhelden Oliver Zurek, ist das Schicksal des 1993 bei einem Schusswechsel mit Beamten getöteten Wolfgang Grams
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. Sein Romanheld Oliver Zurek, der wie Wolfgang Grams in seiner Jugend bei seinen Eltern in einem gutbürgerlichen Haushalt aufwächst, wird vom Wohlstandskind zum Terroristen.
Es wird geschildert, wie Oliver zu Unrecht verhaftet und schuldlos ein halbes Jahr in Untersuchungshaft verbringt. Dieses Erlebnis bringt das Weltbild des jungen Mannes komplett durcheinander und kann durchaus ein Auslöser für den Wandel des Titelhelden sein. Die bis dahin vom Elternhaus vermittelten Werte scheinen die Gültigkeit zu verlieren.
In Olivers Freundeskreis werden ihm Wege aufgezeichnet, wie er sich scheinbar für die erlebte Ungerechtigkeit durch die Staatsgewalt rächen kann. Gesteigert wird dieser Gesinnungswandel durch die Medien, die Oliver sofort nach seiner Verhaftung als Terrorist darstellen. In dieser Situation findet das radikale Gedankengut der RAF bei Oliver einen wirksamen Nährboden.
Zurek wird zu einem bundesweit gesuchten Terroristen, der schließlich bei einem Schusswechsel mit Beamten des Grenzschutzes tödlich verletzt wird. Wer jedoch letztendlich Schuld am Tod des gesuchten Terroristen hat, kann in diesem Roman nicht geklärt werden. Zumal es nicht eindeutig erwiesen ist ob Oliver Zurek nicht den Schusswechsel gesucht hat, um sich das Leben zu nehmen.
In den öffentlichen Berichterstattungen werden nicht übereinstimmende Zeugenaussagen beschrieben. Es werden Vermutungen über einen möglichen Selbstmord laut. In seinem Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ zeigt Christoph Hein auf, wie Enttäuschung und Unrechtsempfinden einen jungen Menschen beeinflussen können. Er zeigt unterschiedliche Ansätze was zu dieser Veränderung führen kann.
Allerdings gibt es in diesem Buch keine konkrete Antwort auf die Frage, wer oder was ist schuld am Tod des Oliver Zurek. Hein beschreibt die Herkunft und das soziale Umfeld sowie die Veränderung des Oliver Zurek durch seine neuen Freunde nach der ungerechtfertigten Inhaftierung.
Der Roman versucht die unterschiedlichen Einflüsse des wechselnden sozialen Umfelds aufzuzeigen. Es ist der Versuch zu ergründen was zum Tod des Oliver Zurek führt. Hierbei spielen das Elternhaus und insbesondere der Vater, ein Gymnasiallehrer, eine wichtige Rolle. Er vermittelt seinem Sohn Werte, die im Verlauf der Zeit ihre Richtigkeit nahezu verlieren.
Trotz behüteter Kindheit des Oliver Zurek kann der Vater es nicht verhindern, dass sein Sohn sich von den väterlichen Vorstellungen abwendet und zum Terroristen wird. Dies führt letztlich auch dazu, dass der Vater seine eigenen Wertvorstellungen infrage stellt.
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