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Inhaltsangabe in Thesenform
In den Schulen wird zum Ende der Unter-und zum Beginn der Mittelstufe das Themenspektrum an Aufsätzen erweitert. Waren es bislang Erlebniserzählungen, Bildergeschichten, einfache Beschreibungen (Vorgänge oder
Produkte), so geht die Inhaltsangabe einen wichtigen Schritt weiter
Dabei unterscheidet man die Inhaltsangabe, auch Zusammenfassung genannt, erzählender Texte (literarische Inhaltsangabe) und die Inhaltsangabe von Sachtexten (z.B. Zeitungskommentar, Rezension). Bei der ersten Form muss man auf die Zeitform „Gegenwart“ achten, direkte in indirekte Rede verwandeln und die Erzählung (z.B. Kurzgeschichte, Novelle) in vollständigen Sätzen als Fließtext zusammenfassen.
Bei der Inhaltsangabe von Sachtexten geht es auch um die Zusammenfassung von Kerngedanken. Dabei müssen die Handlungsabläufe im Text verstanden und logisch miteinander verknüpft werden, da Außenstehende nur durch das Lesen der Inhaltsangabe wissen müssen, worum es im Originaltext geht. Wichtig sind zudem die sachliche Formulierung und die Vermeidung jeglicher persönlicher Meinung.
Im Unterschied zum Fließtext einer Inhaltsangabe verwendet man bei der Inhaltsangabe in Thesenform keinen zusammenhängenden Text, der den Inhalt Stück für Stück wiedergibt, sondern eine stark verkürzte Darstellung. Diese sogenannte lineare Gliederung geschieht meist mit Zahlen. Die Oberpunkte werden meist mit römischen Zahlen formuliert (z.B. I., II. etc.), die zu den Oberpunkten gehörenden Teilaussagen werden mit arabischen Ziffern bezeichnet (z.B. 1., 2. etc.). Müsste innerhalb des Unterpunktes ein weiterer Unterpunkt oder weitere Unterpunkte aufgeführt werden, wird die Nummerierung entsprechend fortgesetzt (z.B. 1.2, 1.2.1, 1.3 etc.). Bevor man an die schriftliche Ausarbeitung geht, müssen der Text sorgfältig gelesen und zusammengehörende Gedanken markiert werden. Dies geschieht wahlweise durch Unterstreichen im Text, Markierungen am Rand mit festen Zeichen oder durch kurze Begriffe (z.B. These, Kritik, Forderungen etc.). Diese vorherige Bearbeitung des Textes ist unerlässlich zur weiteren Strukturierung.
Beim Lesen des Textes teilt man diesen in Sinnabschnitte ein. Sie bilden die jeweiligen Oberpunkte, sind also wesentlich grobkörniger als die dazugehörenden Teilaspekte. Das könnte folgendermaßen aussehen:
I.Paul Meier erläutert die Bedeutung der Verkehrsmobilität in unserer Gesellschaft
1.Durch die Mobilität können Arbeitnehmer weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen
2. Unabhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln insbesondere in ländlichen Gebieten macht die Menschen freier … (weitere Unterpunkte möglich)
Da der Text in Abschnitte gegliedert wurde, sind jetzt weitere Oberpunkte sowie entsprechende Unterpunkte möglich. Wichtig ist, dass die Überschriften die gedankliche Vorgehensweise des Autors so genau wie möglich beschreiben. Eine zu große Zahl an Oberpunkten empfiehlt sich nicht, da die Inhaltsangabe dann schnell unübersichtlich wird.
Die Unterpunkte (häufig auch Einzelaussagen genannt) werden in der Form einfacher Aussagesätze formuliert oder in einer reinen Nominalkonstruktion (Beispiel: Weitere Anfahrtswege für Arbeitnehmer durch Mobilität möglich), in der auf das Verb verzichtet wird. Sie klingen aber häufig etwas hölzern. Alle Unterpunkte müssen unbedingt zum jeweiligen Oberpunkt passen und sind so genau wie möglich zu beschreiben.
Die Inhaltsangabe in Thesenform hat gegenüber dem Fließtext den Vorteil, dass sie beim Leser besser im Gedächtnis haften bleibt, da die Gedanken klar strukturiert und auch sichtbar durch Ober-und Unterpunkte zusammengefasst wurden. Mit der Inhaltsangabe in Thesenform zeigt man, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch die Struktur des Textes klar verstanden wurde. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Auseinandersetzung mit dem Text und seiner Aussageabsicht.
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. Hier werden Gedanken zusammengefasst, was bei den Schülern ein gewisses Maß an Abstraktionsfähigkeit verlangt.
Dabei unterscheidet man die Inhaltsangabe, auch Zusammenfassung genannt, erzählender Texte (literarische Inhaltsangabe) und die Inhaltsangabe von Sachtexten (z.B. Zeitungskommentar, Rezension). Bei der ersten Form muss man auf die Zeitform „Gegenwart“ achten, direkte in indirekte Rede verwandeln und die Erzählung (z.B. Kurzgeschichte, Novelle) in vollständigen Sätzen als Fließtext zusammenfassen.
Bei der Inhaltsangabe von Sachtexten geht es auch um die Zusammenfassung von Kerngedanken. Dabei müssen die Handlungsabläufe im Text verstanden und logisch miteinander verknüpft werden, da Außenstehende nur durch das Lesen der Inhaltsangabe wissen müssen, worum es im Originaltext geht. Wichtig sind zudem die sachliche Formulierung und die Vermeidung jeglicher persönlicher Meinung.
Im Unterschied zum Fließtext einer Inhaltsangabe verwendet man bei der Inhaltsangabe in Thesenform keinen zusammenhängenden Text, der den Inhalt Stück für Stück wiedergibt, sondern eine stark verkürzte Darstellung. Diese sogenannte lineare Gliederung geschieht meist mit Zahlen. Die Oberpunkte werden meist mit römischen Zahlen formuliert (z.B. I., II. etc.), die zu den Oberpunkten gehörenden Teilaussagen werden mit arabischen Ziffern bezeichnet (z.B. 1., 2. etc.). Müsste innerhalb des Unterpunktes ein weiterer Unterpunkt oder weitere Unterpunkte aufgeführt werden, wird die Nummerierung entsprechend fortgesetzt (z.B. 1.2, 1.2.1, 1.3 etc.). Bevor man an die schriftliche Ausarbeitung geht, müssen der Text sorgfältig gelesen und zusammengehörende Gedanken markiert werden. Dies geschieht wahlweise durch Unterstreichen im Text, Markierungen am Rand mit festen Zeichen oder durch kurze Begriffe (z.B. These, Kritik, Forderungen etc.). Diese vorherige Bearbeitung des Textes ist unerlässlich zur weiteren Strukturierung.
Beim Lesen des Textes teilt man diesen in Sinnabschnitte ein. Sie bilden die jeweiligen Oberpunkte, sind also wesentlich grobkörniger als die dazugehörenden Teilaspekte. Das könnte folgendermaßen aussehen:
I.Paul Meier erläutert die Bedeutung der Verkehrsmobilität in unserer Gesellschaft
1.Durch die Mobilität können Arbeitnehmer weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen
2. Unabhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln insbesondere in ländlichen Gebieten macht die Menschen freier … (weitere Unterpunkte möglich)
Da der Text in Abschnitte gegliedert wurde, sind jetzt weitere Oberpunkte sowie entsprechende Unterpunkte möglich. Wichtig ist, dass die Überschriften die gedankliche Vorgehensweise des Autors so genau wie möglich beschreiben. Eine zu große Zahl an Oberpunkten empfiehlt sich nicht, da die Inhaltsangabe dann schnell unübersichtlich wird.
Die Unterpunkte (häufig auch Einzelaussagen genannt) werden in der Form einfacher Aussagesätze formuliert oder in einer reinen Nominalkonstruktion (Beispiel: Weitere Anfahrtswege für Arbeitnehmer durch Mobilität möglich), in der auf das Verb verzichtet wird. Sie klingen aber häufig etwas hölzern. Alle Unterpunkte müssen unbedingt zum jeweiligen Oberpunkt passen und sind so genau wie möglich zu beschreiben.
Die Inhaltsangabe in Thesenform hat gegenüber dem Fließtext den Vorteil, dass sie beim Leser besser im Gedächtnis haften bleibt, da die Gedanken klar strukturiert und auch sichtbar durch Ober-und Unterpunkte zusammengefasst wurden. Mit der Inhaltsangabe in Thesenform zeigt man, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch die Struktur des Textes klar verstanden wurde. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Auseinandersetzung mit dem Text und seiner Aussageabsicht.
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