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Friedrich Schiller Biografie
Kindheit und Ausbildung
Johann Christoph Friedrich von Schiller wird am 10. November 1759 als zweites von sechs Kindern in Marbach am Neckar geboren
Ohne wirkliche Wahlmöglichkeit, entschließt sich Schiller für das Jurastudium, was ihn allerdings wenig reizt. Da nur wenig Kontakt zur Familie erlaubt ist, flüchtet er sich in dieser deprimierenden Zeit in die Werke zahlreicher Dichter und Philosophen. Er ist gezwungen heimlich zu lesen, weil es an der Akademie verboten ist, sich mit den schönen Künsten zu befassen.
In dieser Zeit ist er häufig krank, was sich auch im Laufe seines Lebens nicht mehr ändern sollte. 1775 bricht Schiller sein Jurastudium zugunsten eines Medizinstudiums ab. Während dieser Zeit wird er stark vom Sturm und Drang beeinflusst, was 1777 auch dazu führt, dass er seine Arbeit am Drama Die Räuber beginnt.
1779 besteht Schiller seine Examina, bekommt aber keinen Abschluss, weil seine Dissertation Philosophia Physiologiae abgelehnt wird.
Flucht ins Ungewisse
1780 schließt Schiller sein Medizinstudium mit seiner zweiten Dissertation Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen ab. Nachdem er die von ihm gehasste Akademie verlässt, ernennt ihn Karl Eugen in Stuttgart zum Regimentsarzt.
Im Jahr 1781 veröffentlicht Schiller anonym das Theaterstück Die Räuber, welches im darauffolgenden Jahr erfolgreich uraufgeführt wird und beim Publikum Beifallsstürme auslöst. Um die Uraufführung seines Werkes miterleben zu können, schleicht sich Schiller, ohne Erlaubnis des Herzogs, am 13. Januar 1782 nach Mannheim. Nachdem er vier Monate später abermals unerlaubt nach Mannheim reist, wird er von Herzog Karl Eugen unter Arrest gestellt.
Des Weiteren ist ihm jegliches Schreiben untersagt. Nachdem sich der Konflikt zwischen Schiller und dem Herzog in den nächsten Monaten zuspitzt und dem jungen Dramatiker sogar Festungshaft angedroht wird, sollte er nicht mit dem Schreiben nicht-medizinischer Werke aufhören, denkt er nur noch an eines: Flucht.
Am 22. September reist Schiller, der seine Flucht wegen seines vom Herzog abhängigen Vaters so lange hinausgezögert hatte, nach Mannheim. In den folgenden Monaten ist er ständig auf der Durchreise und kann sich nur durch das Geld seiner Gönner über Wasser halten.
Im Juli 1783 kehrt er nach Mannheim zurück und tritt dort die Stelle des Theaterdichters an. Im Jahr darauf veröffentlicht Schiller Kabale und Liebe, was zu einem großen Erfolg wird und ihm die Mitgliedschaft der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft einbringt.
1787 reist er nach Weimar, wo er unter anderem Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und seine spätere Ehefrau, Charlotte von Lengefeld, kennenlernt. Im August des gleichen Jahres zieht Schiller nach Rudolstadt, wo er zum ersten Mal Goethe begegnet. Obwohl sich später eine fruchtbare Freundschaft entwickeln sollte, sind die beiden Schriftsteller anfangs nicht sehr voneinander angetan. Nichtsdestotrotz erhält Schiller im Januar 1789 durch Goethes Einfluss eine Professur in Jena, durch die sich seine finanzielle Situation stark verbessert.
Freundschaft mit Goethe und Tod des Schriftstellers
1794 kehrt Schiller nach mehreren Reisen nach Jena zurück und beginnt die Vorbereitungen für Die Horen, einer Literaturzeitschrift, für dessen Mitarbeit er Goethe bewegen kann. Kurz darauf entsteht der erste freundschaftliche Briefwechsel zwischen den beiden Schriftstellern. Aus der fruchtbaren Freundschaft ziehen sowohl Goethe als auch Schiller einen großen Nutzen. In dieser Zeit entstehen ihre bekanntesten Werke:
Schiller verfasst unter anderem Der Handschuh, Der Taucher, Wallenstein und Willhelm Tell. Die tiefe Freundschaft führt sogar dazu, dass Schiller 1799 nach Weimar zieht.
Nach der Geburt seine jüngsten Tochter, Emilie Frederike Henriette, im Jahr 1804, wird Schillers Gesundheitszustand immer labiler. Am 9. Mai 1805 unterliegt er in Weimar schließlich einer Lungenentzündung und stirbt.
Johann Christoph Friedrich von Schiller wird am 10. November 1759 als zweites von sechs Kindern in Marbach am Neckar geboren
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. 1766 zieht die achtköpfige Familie nach Ludwigsburg, wo Schiller die Lateinschule
besucht. Bereits mit 13 Jahren verfasst er zwei Theaterstücke, die heute allerdings nicht mehr erhalten sind. Auf Weisung von Herzog Karl Eugen soll er ab 1773 die Militärakademie des Herzogs besuchen, was seine Eltern, Johann Caspar und Elisabeth Dorothea Schiller, allerdings nicht begrüßen. Da sie ihrem begabten Sohn die bestmögliche Ausbildung ermöglichen möchten, stimmen sie dem Wunsch des Herzogs dennoch zu.
Ohne wirkliche Wahlmöglichkeit, entschließt sich Schiller für das Jurastudium, was ihn allerdings wenig reizt. Da nur wenig Kontakt zur Familie erlaubt ist, flüchtet er sich in dieser deprimierenden Zeit in die Werke zahlreicher Dichter und Philosophen. Er ist gezwungen heimlich zu lesen, weil es an der Akademie verboten ist, sich mit den schönen Künsten zu befassen.
In dieser Zeit ist er häufig krank, was sich auch im Laufe seines Lebens nicht mehr ändern sollte. 1775 bricht Schiller sein Jurastudium zugunsten eines Medizinstudiums ab. Während dieser Zeit wird er stark vom Sturm und Drang beeinflusst, was 1777 auch dazu führt, dass er seine Arbeit am Drama Die Räuber beginnt.
1779 besteht Schiller seine Examina, bekommt aber keinen Abschluss, weil seine Dissertation Philosophia Physiologiae abgelehnt wird.
Flucht ins Ungewisse
1780 schließt Schiller sein Medizinstudium mit seiner zweiten Dissertation Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen ab. Nachdem er die von ihm gehasste Akademie verlässt, ernennt ihn Karl Eugen in Stuttgart zum Regimentsarzt.
Im Jahr 1781 veröffentlicht Schiller anonym das Theaterstück Die Räuber, welches im darauffolgenden Jahr erfolgreich uraufgeführt wird und beim Publikum Beifallsstürme auslöst. Um die Uraufführung seines Werkes miterleben zu können, schleicht sich Schiller, ohne Erlaubnis des Herzogs, am 13. Januar 1782 nach Mannheim. Nachdem er vier Monate später abermals unerlaubt nach Mannheim reist, wird er von Herzog Karl Eugen unter Arrest gestellt.
Des Weiteren ist ihm jegliches Schreiben untersagt. Nachdem sich der Konflikt zwischen Schiller und dem Herzog in den nächsten Monaten zuspitzt und dem jungen Dramatiker sogar Festungshaft angedroht wird, sollte er nicht mit dem Schreiben nicht-medizinischer Werke aufhören, denkt er nur noch an eines: Flucht.
Am 22. September reist Schiller, der seine Flucht wegen seines vom Herzog abhängigen Vaters so lange hinausgezögert hatte, nach Mannheim. In den folgenden Monaten ist er ständig auf der Durchreise und kann sich nur durch das Geld seiner Gönner über Wasser halten.
Im Juli 1783 kehrt er nach Mannheim zurück und tritt dort die Stelle des Theaterdichters an. Im Jahr darauf veröffentlicht Schiller Kabale und Liebe, was zu einem großen Erfolg wird und ihm die Mitgliedschaft der Kurfürstlichen Deutschen Gesellschaft einbringt.
1787 reist er nach Weimar, wo er unter anderem Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und seine spätere Ehefrau, Charlotte von Lengefeld, kennenlernt. Im August des gleichen Jahres zieht Schiller nach Rudolstadt, wo er zum ersten Mal Goethe begegnet. Obwohl sich später eine fruchtbare Freundschaft entwickeln sollte, sind die beiden Schriftsteller anfangs nicht sehr voneinander angetan. Nichtsdestotrotz erhält Schiller im Januar 1789 durch Goethes Einfluss eine Professur in Jena, durch die sich seine finanzielle Situation stark verbessert.
Freundschaft mit Goethe und Tod des Schriftstellers
1794 kehrt Schiller nach mehreren Reisen nach Jena zurück und beginnt die Vorbereitungen für Die Horen, einer Literaturzeitschrift, für dessen Mitarbeit er Goethe bewegen kann. Kurz darauf entsteht der erste freundschaftliche Briefwechsel zwischen den beiden Schriftstellern. Aus der fruchtbaren Freundschaft ziehen sowohl Goethe als auch Schiller einen großen Nutzen. In dieser Zeit entstehen ihre bekanntesten Werke:
Schiller verfasst unter anderem Der Handschuh, Der Taucher, Wallenstein und Willhelm Tell. Die tiefe Freundschaft führt sogar dazu, dass Schiller 1799 nach Weimar zieht.
Nach der Geburt seine jüngsten Tochter, Emilie Frederike Henriette, im Jahr 1804, wird Schillers Gesundheitszustand immer labiler. Am 9. Mai 1805 unterliegt er in Weimar schließlich einer Lungenentzündung und stirbt.
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