Die Probe Zusammenfassung

 
Die Probe ist eine, 1955 erschienene, klassische Kurzgeschichte des Schriftstellers Herbert Malecha. Die Erzählung handelt von Jens Redluff, der aufgrund einer Straftat polizeilich gesucht wird.

Nach drei Monaten, in denen er untergetaucht war, ist er nun wieder in der Stadt
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. Er will zurück ins Leben. Mit einem gefälschten Ausweis ist er auf der Suche nach einem Schiff, mit dem er fliehen kann. Auf einer belebten Straße wird er fast von einem Auto angefahren. Als man ihm helfen will, befreit er sich mit einer harschen Bewegung und geht weg.

Er fürchtet, dass die Polizei ihn im Falle eines Unfalls hätte entdecken können. Gestresst mischt er sich unter die Menschenmenge und gibt sich Mühe, unauffällig zu bleiben. Er denkt zurück an die Zeit vor drei Monaten, als er auf Fahndungsplakaten noch überall in der Stadt gesucht wurde. In einer Seitenstraße geht er in eine Kneipe und setzt sich an die Bar. Redluff bestellt sich einen Drink und beruhigt sich langsam.

Plötzlich kommen zwei Polizisten herein. Sie gehen von Tisch zu Tisch und kommen schließlich auch zu ihm, um seinen Ausweis zu kontrollieren. Der Gesuchte jedoch bleibt merkwürdig ruhig. Er denkt an seinen gefälschten Pass und weist sich mit ihm gegenüber den Polizisten als Herr Wolters aus. Das Täuschungsmanöver funktioniert.

Nachdem die Polizisten gegangen sind, verlässt auch er glücklich das Lokal. Er hat die Probe bestanden. Als er an einem Kino vorbeikommt, wird er von einer Frau verwechselt. Doch er lässt sich dadurch nicht aus der Fassung bringen, seine Scheu ist verflogen. Gelassen spaziert er durch das Nachtleben der Stadt. Schließlich kommt er zu einer Ausstellung, bei der er auch die Frau wiedersieht.

Als er sich mit seiner Eintrittskarte in die Schlange stellt, dreht sie sich zu ihm um. Er zwängt sich hinter ihr durch den Einlass. Als er in der Halle ist, steht er plötzlich in hellem Scheinwerferlicht und bekommt Blumen überreicht. Zwei Mädchen haken sich bei ihm ein, er wird unter Blitzlichtgewitter fotografiert.

Jens Redluff ist der hunderttausendste Besucher der Ausstellung. Schließlich wird er nach seinem Namen gefragt. Von der Situation überrascht nennt er, ohne darüber nachzudenken, seinen richtigen Namen. Kurz, nachdem dieser über die Lautsprecheranlage gegangen ist, kommen auch schon mehrere Polizisten auf ihn zu.

Malecha schreibt in der Geschichte eingängig die Sicht des Protagonisten. Dazu benutzt er eine bildhafte, an Metaphern reiche Sprache, was die atmosphärische Dichte der Erzählung verstärkt. Charakteristisch für die Kurzgeschichte sind der Wechsel zwischen spannungsgeladenen und weniger spannenden Handlungsabschnitten und das stetige, plötzlich wechselnde „Auf und Ab“ im Gefühlsleben der Hauptperson.

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