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Biografie Siegfried Lenz
Siegfried Lenz wurde am 17. März des Jahres 1926 in Lyck, Ostpreußen geboren und verstarb 2014 am 7
So verfasste der Schriftsteller nicht nur Erzählungen und Romane, sondern auch Novellen. Häufig neigte er dabei, die doch unliebsame deutsche Vergangenheit zu verdrängen. Zu seinem bedeutsamsten Werk gehört „Deutschstunde“ ein Roman von 1968.
Seine frühen Jahre
In Lyck wuchs der kleine Lenz auf. Da sein Vater schon früh verstarb und seine Mutter die Familie nach dem frühzeitigen Tod ihres Mannes verließ, übernahm die Erziehung Siegfrieds seine Großmutter. Im Alter von 17 Jahren musste er aufgrund des Kriegsdienstes von 1943 ein Notabitur ablegen. Sein Beitritt zur NSDAP im Jahre 1944 fand am 20. April statt.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges desertierte Lenz, dabei setzte er sich vom Hilfskreuzer Hansa in Dänemark ab. In Schleswig-Holstein allerdings wurde er von den Truppen Großbritanniens gefangen genommen und von einer Entlassungskommission als Dolmetscher eingesetzt.
Einige Zeit später begann Lenz sein Studium und absolvierte außerdem ein Volontariat. Schon damals war er ein großer Vertreter der Kurzgeschichten, sodass er viele nachfolgende Autoren beeinflusste und prägte. Von seinen Kurzgeschichten entwickelte er sich weiter zu einem Meister der Prosa.
Vom Studentenleben zum ersten Roman
Mit Beginn seines Studiums schrieb er sich in den Studienbereichen Literaturwissenschaften, Philosophie als auch Anglistik an der Universität Hamburg ein. Kurz vor Lenz Abschluss allerdings brach er sein Studium ab. Sein Weg führte ihn zur Tageszeitung „Die Welt“ und führte dort für ein knappes Jahr von 1950 bis 1951 ein Volontariat als Redakteur durch. Anschließend wagte er den großen Schritt in Richtung schriftstellerische Selbstständigkeit. Mehrere Jahrzehnte hinweg war er im Norden Deutschlands als auch in Hamburg als Autor tätig.
Während seiner Zeit bei „Die Welt“ kam Siegfried Lenz außerdem mit seiner späteren Ehefrau Liselotte zusammen. Sie fertigte auch die in seinen Büchern vorkommenden Illustrationen an.
Nach seiner Kündigung bei „Die Welt“ erschien bereits 1951 sein Roman „Es waren Habichte in der Luft“. Die Thematik beschäftigt sich überwiegend mit Siegfrieds Flucht, Entkommen und der permanenten Angst.
Mit dem ansehnlichen Honorar seines Erstlingswerkes finanzierte er sich eine Afrikareise nach Kenia. Die Erfahrungen der Reise beeinflussten auch seine Erzählung „Lukas, sanftmütiger Knecht“. Sein zweiter Roman erschien unter dem Namen „Duell mit dem Schatten“ 1953. Anschließend kam es zur Veröffentlichung eines Kurzgeschichten-Bandes 1955 mit dem Titel „So zärtlich war Suleyken“, sowie des Hörspiels „Das schönste Fest der Welt“ im Jahre 1956 und ein Jahr später des Romans „Der Mann im Strom“.
Seine Werke
Einige Kritiker betitelten Siegfried Lenz Schreibstil als altmodisch sowie konventionell. Denn Lenz nutzte des Öfteren Elemente, die der Erzählweise ähnelte, die im 19. Jahrhundert verwendet wurde. Häufig kam im Zusammenhang mit Lenz auch der Name „Traditionalist“ auf.
Während seiner schriftstellerischen Tätigkeit verfasste Lenz insgesamt 14 Romane, über 100 Erzählungen, Novellen, Essays, Rezensionen, Reden, Hörspiele sowie Theaterstücke.
Seine späten Jahre
Siegfried Lenz heiratete 2010 seine Nachbarin mit dem Namen Ulla Reimer, die er bereits seit vielen Jahren kannte. Nur wenige Jahre später verstarb Lenz 2014 am 7. Oktober in Hamburg. Seine Beisetzung fand 21 Tage später, am 28. Oktober bei Groß-Flottbek statt. Kurz vor Lenz Tod wurden etwa achtzig unbekannte Gedichte, die von Siegfried Lenz selbst verfasst wurden, entdeckt. Der Ursprung ihrer Entstehung wird auf den Zeitraum zwischen 1947 und 1949 vermutet.
Auch bei den Gedichten greift Lenz auf seine im Zweiten Weltkrieg gewonnen Erlebnisse zurück. Auch thematisiert er die aufkommenden Schwierigkeiten, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges für ihn in Deutschland eingetreten sind. Bis heute ist noch nicht vollkommen geklärt, ob es zu einer Veröffentlichung der Gedichte kommen wird.
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